Mann nach versuchtem Tötungsdelikt in Kulmbach in Haft: Nachdem er seine Lebensgefährtin gewürgt und geschlagen hatte, stellte sich am Freitagabend (16. November 2019) ein 39-Jähriger, der zunächst geflüchtet war, bei der Polizei Kulmbach.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth erging Untersuchungshaftbefehl. Dies teilten Staatsanwaltschaft und Polizei Oberfranken am Samstag in einer gemeinsamen Presseerklärung mit. Am Freitag kam es zu einer weiteren versuchten Tötung in Oberfranken: In Bayreuth stach ein Mann seinem Kontrahenten mit einem Messer in den Kopf, der Täter ist derzeit auf der Flucht.
Gewalttat in Kulmbach: 39-Jähriger misshandelt Lebensgefährtin schwer
Gegen 17.30 Uhr alarmierte eine Anwohnerin im Ortsteil Weiher die Polizei, nachdem die Nachbarin bei ihr Hilfe suchte. Nebenan war es zwischen den Lebensgefährten zu einer Auseinandersetzung gekommen. In deren Verlauf würgte der Mann seine Lebenspartnerin und schlug sie mit dem Kopf auf den Boden. Mit einem Messer brachte er ihr Schnittverletzungen an der Hand bei.
Der Frau gelang es, sich zu befreien und die Wohnung zu verlassen. Gleichzeitig flüchtete der 39-Jährige zunächst in unbekannte Richtung. Während eine Streife den Sachverhalt vor Ort aufnahm, kam der Geflüchtete zur Polizeidienststelle in Kulmbach und stellte sich. Die Polizisten nahmen ihn auf der Wache vorläufig fest.
Nach ärztlicher Versorgung konnte die angegriffene Frau am Abend das Krankenhaus wieder verlassen.
Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bayreuth ermitteln wegen eines versuchten Tötungsdeliktes. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging Samstagmorgen Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Totschlags gegen den 39-Jährigen Tatverdächtigen. Polizeibeamte lieferten ihn in eine Justizvollzugsanstalt ein.