Kneippanlage in Ebersbach ist nicht benutzbar
Autor: Klaus-Peter Wulf
Ebersbach, Donnerstag, 11. April 2013
Nicht nur der Zahn der Zeit nagt am Kneippbecken in Ebersbach. Auch der lange und starke Frost im vergangenen Winter hat dem mit Sandsteinen eingefassten Becken schwer zu schaffen gemacht. Wasser ist zwar reichlich vorhanden, es kann sich aber nicht mehr sammeln und versickert.
Die Vorsitzende des Gartenbauvereins, Liselotte Schieber, zeigt sich im Gespräch mit der Bayerischen Rundschau betroffen: "Die seit 1972 bestehende und oft ausgezeichnete Anlage musste bereits in den vergangenen Jahren immer wieder abgedichtet werden. Der Frost hat unserem Sandsteinbecken nun wohl den Rest gegeben."
Jetzt, so Lieselotte Schieber, bemühten sich die Mitglieder der Gartenfreunde und der Feuerwehr Ebersbach um eine nachhaltige Lösung, um das in landschaftlich idyllischer Umgebung gelegene Kneippbecken zu erhalten. Als Möglichkeit böte sich die Errichtung eines neuen Beckens aus Beton an, das anstelle des bisherigen wieder naturnah eingebaut werden könnte und auf längere Sicht wahrscheinlich weniger reparaturanfällig sei.
Zwei Varianten werden geprüft
"Um einen Überblick über die Kosten zu erhalten, werden nun Voranschläge für beide Varianten eingeholt. Da beide Vereine relativ klein sind und mit ihrem Geld nur sehr sparsam wirtschaften können, ist äußerst genau abzuwägen, welche Lösung in Angriff genommen werden soll", betont Liselotte Schieber.
Da das "schöne Fleckchen Natur" auch über die Landkreisgrenzen Kulmbach hinaus bekannt und bei vielen Radfahrern und Wanderern beliebt ist, sei man natürlich für jede finanzielle Unterstützung dankbar, lässt die Gartenbauvereinsvorsitzende nicht außen vor. Liselotte Schieber ist deshalb auch gerne unter der Telefonnummer 09221/5869 Ansprechpartnerin.
Die Reparatur des Beckens wird freilich nicht von heute auf morgen über die Bühne gehen. Die Vorsitzende bittet dafür die treuen Besucher um Verständnis. Leider werde die Kneippanlage auch am "autofreien Sonntag im Weißmaintal" am 5. Mai nicht benutzbar sein. Beim Druck des Flyers für diese Veranstaltung sei noch nicht abzusehen gewesen, dass der Beckenschaden so groß ist und für das geplante Programm des Kneippvereins nicht benutzt werden kann.
"Wir bemühen uns, die Einrichtung so schnell wie möglich wieder auf Vordermann zu bringen, damit viele Besucher ihre Gesundheit verbessern oder die Ruhe in schönster Umgebung genießen können", sagt Liselotte Schieber zu.