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Klinik Stadtsteinach: Huml spricht von Erfolgsgeschichte


Autor: Sonny Adam

Stadtsteinach, Freitag, 07. Februar 2014

Die neue bayerische Gesundheitsministerin ist von der Erweiterung der Fachklinik Stadtsteinach beeindruckt. Über vier Millionen Euro wurden unter anderem auch in die Erweiterung der Bettenkapazität investiert. Der Speisesaal wurde vergrößert, ein neuer Parkplatz geschaffen.
Durch den Glasanbau ist der Speisesaal der Fachkinik Stadtsteinach deutlich geräumiger geworden. Fotos: Sonja Adam


Sie ist gelungen, die über vier Millionen Euro teure Sanierung der Fachklinik Stadtsteinach, die jetzt offiziell abgeschlossen wurde. Kernstück des Umbaus sind die neuen Patientenzimmer, die modern und mit eigenen Balkonen ausgestattet sind, sowie der Glasbau an der Front des Gebäudes, der zur Erweiterung des Speisesaals geschaffen wurde. Kein Wunder, dass sich auch die neue bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) beeindruckt zeigte und beim gestrigen Festakt von einer Erfolgsgeschichte der Fachklinik sprach.

Moderne Ausstattung

Huml, die selbst Ärztin ist, konnte sich davon überzeugen, dass das Haus, das sich auf die Rehabilitation spezialisiert hat, modern ausgestattet ist. In der orthopädischen Abteilung stehen nach der Erweiterung 22 Betten zur Verfügung. Bis dato waren es 15. In der orthopädischen Reha wurden fünf neue Einzelzimmer geschaffen, die geriatrische Reha wurde mit drei weiteren Zwei-Bett-Zimmern erweitert. In der Geriatrie stehen damit künftig 40 Betten zu Verfügung, und auch in der Inneren Abteilung ist die Kapazität erhöht worden.

Bei der Erweiterung wurde auch an die Mitarbeiter gedacht. Der Bereich der Patientenaufnahme wurde modernisiert und vergrößert. Auch ein neuer Parkplatz ist entstanden.

"Geld ist gut angelegt"

Zweckverbandsverbandsvorsitzender Landrat Klaus Peter Söllner (FW) nannte den Erweiterungsbau, mit dem sechs Zwei-Bett-Zimmer und neun Einbett-Zimmer entstanden sind, gelungen. Er teilte mit, dass auch ein Konferenzraum und ein Technikraum geschaffen wurden, die Klinik mit einer wärmedämmenden Hülle versehen wurde. "Wir haben die 4,2 Millionen Euro aus eigenen Mitteln aufwenden können. Das Geld ist gut angelegt", sagte er. Söllner zeigte sich überzeugt ist, dass der Fortbestand der Klinik gesichert ist.

Sein Stellvertreter im Zweckverband, Kulmbachs OB Henry Schramm (CSU), sprach ebenfalls von einer gelungenen Maßnahme. Auch der neue Bauabschnitt am Kulmbacher Klinikum kam zur Sprache, der laut Söllner und Schramm nur mit Hilfe des Freistaates verwirklicht werden kann. "Die Klinikum ist mit 1375 Arbeitsplätzen der größte Arbeitgeber in der Region", sagte Schramm.

Die Bitte um Schützenhilfe

Söllner bat die Ministerin um Schützenhilfe bei künftigen Vorhaben. "Das Volumen an Lohnkosten ist immens. Auch wenn wir schuldenfrei sind, so ist das kein Garant dafür, dass wir in Zukunft sorgenfrei bleiben", sagte Söllner und ging auf den knallharten Kampf um jeden Euro im Gesundheitswesen ein.

"Die Fachklinik ist eine Erfolgsgeschichte", stellte Huml fest, die sich auch von der Spezialisierung beeindruckt zeigte. Sie nannte es beachtlich, dass die Kapazität auf insgesamt 87 Betten aufgestockt wurde. Die Akutmedizin, aber auch die orthopädische und geriatrische Rehabilitation seien deutlich erweitert worden. "Einfach nur zufrieden" zeigte sich der Stadtsteinacher Bürgermeister Roland Wolfrum (SPD). "Die Patienten fühlen sich in der Fachklinik extrem wohl. Unsere Stärke ist es, dass das Haus klein und überschaubar ist", sagte er. Pfarrerin Kathrin Klinger und Pater Alard baten um Gottes Segen.