Kirchensanierung in Rugendorf beginnt 2014

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Von Feuchtigkeit arg in Mitleidenschaft gezogen ist die Rugendorfer Kirche. Foto: Klaus-Peter Wulf
Von Feuchtigkeit arg in Mitleidenschaft gezogen ist die Rugendorfer Kirche.  Foto: Klaus-Peter Wulf
Rund 25.000 Euro werden noch heuer in die Leichenhalle am Friedhof investiert.
Rund 25.000 Euro werden noch heuer in die Leichenhalle am Friedhof investiert.
 

Eine definitive Zusage hatte Pfarrerin Kathrin Klinger für die evangelischen Christen in Rugendorf bei der Gemeindeversammlung am Donnerstagabend parat: Es liegt im Pfarramt die vorläufige Genehmigung vor, dass im kommenden Jahr die Außensanierung des Gotteshauses beginnt.

Kalkuliert ist ein Kostenrahmen von 812.812 Euro für die Herrichtung des Daches, die Trockenlegung und Instandsetzung der Wände sowie die Überarbeitung der Fenster. 425.000 Euro fließen aus Mitteln der Bayerischen Landeskirche.

Nicht unerhebliche Mittel geben die Oberfrankenstiftung, Bayerische Landesstiftung, der Denkmalschutz sowie der Landkreis Kulmbach und die Gemeinde Rugendorf dazu.

137.000 Euro sind von der Kirchengemeinde selbst aufzubringen. 77.000 Euro Eigenmittel stehen davon nach den Worten Klingers bereits in den Rücklagen zur Verfügung, für die restlichen 60.000 Euro wird ein landeskirchliches Darlehen aufgenommen. Diesen Kredit möchte die stellvertretende Dekanin durch Einnahmen eines Benefizkonzertes, Kirchenkaffees oder anderen Veranstaltungen sowie Spenden schnellstmöglich abdecken.

Nach Vorlage der endgültigen landeskirchlichen Zustimmung soll im Januar des nächsten Jahres
die Ausschreibung der Außenarbeiten erfolgen, um im zeitigen Frühjahr 2014 loslegen zu können.

Das Raumklima entscheidet

Pfarrerin Kathrin Klinger ist zuversichtlich, dass die unendliche Geschichte - die ersten Prüfungen und Gutachten in Sachen Kirchensanierung liegen schon etliche Jahre zurück - mit den Innenarbeiten zwei bis drei Jahre später ihren guten Abschluss findet. "Erst einmal wird unser Gotteshaus außen dicht gemacht und dann abgewartet, wie sich das Raumklima - vor allem in Bezug auf die derzeit hohe Luftfeuchtigkeit - innen entwickelt, um dann die weiteren nötigen Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen anzugehen", sagte die Geistliche.

Der Rugendorfer Bürgermeister Martin Weiß erwartet sich für das ganze Sanierungsvorhaben Kirche ein ordentliches Baukonzept. Auch sollte es nach seiner Meinung unbedingt ein begleitendes Gremium der Kirchengemeinde geben.

Bauarbeiten an der Leichenhalle

Kathrin Klinger gewann dem Sanierungsbeginn der Kirche erst im kommenden Jahr auch etwas Positives ab, denn dafür kann die Kirchengemeinde Rugendorf noch in diesem Jahr die ebenfalls dringend erforderliche Sanierung und Herrichtung der Leichenhalle angehen, wofür Kosten von 25.000 Euro veranschlagt sind. Dieses Projekt wickelt die Kirchengemeinde Rugendorf alleine ab.

Innen soll eine Zwischenwand entfernt werden, um die Leichenhalle ansprechender zu gestalten. "Ich bin dankbar dafür, dass wir es so machen können", sagte die Pfarrerin. Kirchenpfleger Jürgen Bodenschlägel erläuterte, dass bei diesem Vorhaben auch einiges an Eigenleistungen zu erbringen ist und bittet um entsprechende Mithilfe.

"Unsere Kirchengemeinde überlegt auch, zum 1. Januar 2014 der Gesamtkirchengemeinde beizutreten", betonte die Geistliche . Dabei handle es sich um einen Verwaltungsverbund im Dekanat. Rugendorf selbst behalte seine Eigenständigkeit, lediglich die Verwaltungsarbeiten würden zentral erledigt.

Klinger gab bei dieser Gelegenheit zudem bekannt, dass Gine Schmidt zum Jahresende 2013 ihr Amt als Kirchenpflegerin abgibt. "Sie wird sich aber weiterhin um die Friedhofsangelegenheiten kümmern", so die Pfarrerin. Dafür bedankte sich Bürgermeister Martin Weiß, denn damit nehme die Kirche der politischen Gemeinde weiterhin eine Menge Arbeit ab.