Jugendliche Klangkunst auf hohem Niveau

2 Min
Sie fährt neben Dominik Herbst zum Landesentscheid: Leonie Neubauer brillierte bei ihrem Auftritt am Klavier in der Stadthalle. Fotos: Adam/privat
Sie fährt neben Dominik Herbst zum Landesentscheid: Leonie Neubauer brillierte bei ihrem Auftritt am Klavier in der Stadthalle. Fotos: Adam/privat
Dominik Herbst
Dominik Herbst
 
Die Besten der Musikschule.
Die Besten der Musikschule.
 
Sie habe Grund zu strahlen: Die professionelle Vorbereitung auf den Wettbewerb "Jugend musiziert" bescherte dem Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium elf bestplatzierte Preisträger.
Sie habe Grund zu strahlen: Die professionelle Vorbereitung auf den Wettbewerb "Jugend musiziert" bescherte dem Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium elf bestplatzierte Preisträger.
 
Nico Neubauer macht seiner großen Schwester Leonie schon Konkurrenz: Obwohl der kleine Meister erst in der zweiten Klasse ist, verzauberte er die Zuhörer mit "Das kleine Lächeln". Foto: Sonja Adam
Nico Neubauer macht seiner großen Schwester Leonie schon Konkurrenz: Obwohl der kleine Meister erst in der zweiten Klasse ist, verzauberte er die Zuhörer mit "Das kleine Lächeln". Foto: Sonja Adam
 

Die Preisträger des Wettbewerbs "Jugend musiziert" stellten sich bei einem Konzert in der Dr. Stammberger-Halle vor und begeisterten mit Virtuosität.

Die kleinen und etwas größeren Künstler, die beim Preisträgerkonzert von "Jugend musiziert" in der Dr.-Stammberger-Halle auf dem Flügel vorspielten, haben eines gemein: Sie sind brillante Nachwuchsmusiker und haben die Jury überzeugt. Dominik Herbst und Leonie Neubauer sogar so sehr, dass beide in ihrer Altersklasse in der Kategorie Klavier den ersten Platz belegten und eine Weiterleitung bekamen. Damit dürfen sie Mitte April am Landeswettbewerb von "Jugend musiziert" in Gersthofen im Landkreis Augsburg dabei sein.

OB Henry Schramm freute sich über die Ergebnisse: "Unsere Musiktalente sind der beste Beweis, was für eine tolle Ausbildungsleistung unsere städtische Musikschule unter der Leitung von Harald Streit betreibt.
Und natürlich drücke ich Dominik und Leonie die Daumen für den Landeswettbewerb!"

Auch Musikschulleiter Harald Streit bedankte sich bei allen Musiktalenten für ihre mitreißenden Auftritte. "Ein Dankeschön an Renate von Hörsten, die es versteht, die Schüler auf solch wichtige Wettbewerbe punktgenau vorzubereiten."

Groß ist die Freude über die Erfolge zudem am Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium: Fünf der elf Schüler, die beim Regionalwettbewerb antraten, spielten so gut, dass sie eine Weiterleitung zum Landeswettbewerb erhielten. Bei den Pianisten gratulierte deshalb die Fachschaft Musik und der Stellvertretende Schulleiter Studiendirektor Armin Motschenbacher den Schülern Stephan Axtner zur hervorragenden Leistung, die mit der Höchstpunktzahl bedacht wurde. Dominik Herbst, Leonie Neubauer und Corinna Mytzka erspielten sich die Teilnahme am Landeswettbewerb.


Extra ein Stück komponiert

Felicitas Baumann (Geige) nahm mit ihrer Duopartnerin Elisabeth Müller (Akkordeon) teil. Die Besonderheit: Beide boten ein Stück dar, das extra für sie komponiert wurde. Auch sie gewannen und dürfen zur Belohnung zum Landeswettbewerb.

Weitere erste Preise erhielten Julia Stoll (Querflöte) mit ihrer Duopartnerin Arabella Purucker (Klarinette) sowie Sophie Gerke (Bratsche). Laura Meile, Willi Dippold und Hannes Ritschel (alle Klavier) erhielten zweite und dritte Preise.

Schulleiter Horst Pfadenhauer sieht in dem guten Abschneiden der MGFG-Schüler keinen Automatismus: "Die breite Streuung der Schüler in den einzelnen Disziplinen und deren hervorragenden Leistungen sind für mich Beispiel einer fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften an den Gymnasien und den Musikschulen in Kulmbach und sogar Kronach."

Alle Preisträger besuchen den musischen Zweig oder machen gerade Abitur mit ihrem Instrument. Fast alle spielen sogar noch ein weiteres Instrument. Ausnahmslos wirken sie in einem oder mehreren Schulensembles mit. Für Musik-Fachschaftsleiter Hubertus Baumann zeigt die musische Förderung ihr Ergebnis nicht nur in den bekannten Schulkonzerten, sondern eben gerade auch in hochrangigen Wettbewerben.


Walzer und argentinische Tänze

Großen Applaus bekamen die Schüler bei ihrem Auftritt in der Stadthalle. Dominik Herbst machte mit Variationen über einen Trauerwalzer den Anfang und bildete mit drei feurigen argentinischen Tänzen auch den Schlusspunkt. Leonie Neubauer hatte sich einen "Salterello Romano" und eine Sonatine in C-Dur ausgesucht.

Doch auch "unbekanntere" Namen sorgte für so manches Aha-Erlebnis bei den Zuhörern. So zauberte der kleine Bruder von Leonie Neubauer, Nico, der erst in der zweiten Klasse ist, mit einer wunderschön interpretierten Elegie und vor allem mit "Das kleine Lächeln" und seiner schelmischen Art zu spielen, den Zuhörern ein Lächeln ins Gesicht. Und sicher werden die Kulmbacher auch von Nico Neubauer noch einiges hören.