Druckartikel: Jubiläumsveranstaltung in Stadtsteinach versinkt im Schnee

Jubiläumsveranstaltung in Stadtsteinach versinkt im Schnee


Autor: Sonny Adam

Stadtsteinach, Montag, 10. Dezember 2012

Zum zehnten Mal ging in diesem Jahr der ökumenische Weihnachtsmarkt in Stadtsteinach über die Bühne. Die Landschaft war leicht "überzuckert", die Stände waren aufgebaut. Doch dann setzte das Schneetreiben ein - so heftig, dass den Besuchern gehörig die Lust aufs Bummeln verging.
Angesichts des heftigen Schneetreibens verging gestern Nachmittag vielen Stadtsteinachern die Lust am Bummeln auf dem Weihnachtsmarkt rund  um die Pfarrkirche.


Obwohl sich das Areal nur um die Pfarrkirche erstreckt, war jeder innerhalb weniger Minuten komplett durchgefroren und durchgeweicht. Lilly Würffel (7), ihr Bruder Leon (10) und Nick Erhardt (11) hatten es sich trotzdem an der Feuerschale gemütlich gemacht. "Wir grillen Stockbrot. Das ist schön warm hier", schwärmten sie und harrten aus - zumindest so lange, bis die Kindergartenkinder ihre Lieder gesungen und Pfarrerin Katrin Klinger, Dekan Hans Roppelt und Bürgermeister Roland Wolfrum den Markt offiziell eröffnet hatten.

Die Kleinen indes zeigten sich tapfer. Eingehüllt in dicken Skianzügen sangen sie ihre Weihanchtslieder. "Man kann sich eigentlich nur mit Glühwein warm halten", bibberten unterdessen Birgit Heiß und Yvonne Ott in ihrem Stand, an dem sie eigentlich Eierpunsch und andere selbst gemachte Sachen verkaufen wollten.

Die 73-jährige Rosi Taig aus Guttenberg hat einen Stand mit selbst gefertigten

Holzfiguren aufgebaut. "Die habe ich mit der Dekupiersäge oder mit der Laubsäge ausgesägt, abgeschliffen und dann bemalt", erzählt sie und findet gar nichts dabei, als Frau ein solches Hobby zu haben. "Jeder Engel hat ein anderes Gesicht", freut sie sich.

Auch am Krippenstand von Günter und Monika Kotschenreuther und am Brot- und Gebäckstand war nur wenig los. Doch immerhin: Zur Nikolausbescherung in der Pfarrkirche sowie zu den Auftritten des Chores "Akustica" und des Musikvereins strömten die Hartgesottenen auf den Markt und gönnten sich Bratwürste und Glühwein, um warm zu werden.

Am Abend klang der Weihnachtsmarkt mit dem Konzert des Musikinstituts aus.