Druckartikel: Im "Ursprung" in Wartenfels informieren iPads über Wein

Im "Ursprung" in Wartenfels informieren iPads über Wein


Autor: Sonny Adam

Wartenfels, Montag, 25. März 2013

Wer im Restaurant "Ursprung" in Wartenfels etwas über Wein wissen möchte, der kann in der Karte nachlesen. Oder er nimmt sich eines der iPads zur Hand, die Gourmetkoch Alexander Schütz und seine Lebensgefährtin Claudia Blecher haben programmieren lassen.
Claudia Blecher vom Restaurant "Ursprung" zeigt die Zukunft der Gastronomie-Präsentation: Ab sofort gibt es im Restaurant die Weinkarte in iPad-Form. Und nicht nur die Weinsorten, sondern auch Trinktemperatur, Alkoholgehalt, Informationen zum Weingut und viele weitere Details kann jetzt jeder Gast mit Fingertipp abrufen. Foto: Sonja Adam


Der Wein hat ein tiefes Rubingranat als Farbe. Er verströmt einen Duft nach tiefroten Kirschen, dunkler Schokolade, Trüffel und Veilchen. Der Geschmack ist glatt und seidig am Gaumen - all das können ausgebildete Weinsommeliers mit einem oder mehreren Schlückchen von einem guten Tropfen erkennen. Im Restaurant "Ursprung" können jetzt auch Laien all diese Erkenntnisse auf einen Blick bekommen: einfach so nebenbei beim Genießen - via iPad.

Die vollmundige Beschreibung indes passt auf den Barolo Brunate, Jahrgang 2006 vom Weingut Ceretto. Und der ist derzeit der teuerste Wein des Restaurants.

Die ersten in Oberfranken

Restaurantchefin Claudia Blecher, die Lebensgefährtin von Gourmetkoch Alexander Schütz, hat im vergangenen halben Jahr alles Wissenswerte über die Weine des Hauses gesammelt.

Und diese Informationen hat die Werbeagentur Riegg & Partner ansprechend für iPads gestaltet. Damit ist das Restaurant "Ursprung" das erste Restaurant in Oberfranken, das den Gästen Geschmack, Herkunft, Trinktemperatur und vor allem jede Menge Wissenswertes über die Weingüter in digitaler Form zur Verfügung stellt.

Für alle Altersschichten geeignet

"Wir haben das in Berlin bei einem Freund im Restaurant gesehen und fanden die iPads total cool. Sie sind ja so intuitiv und leicht zu bedienen, junge Leute finden sie toll, aber auch ältere Genießer kommen gut damit klar und nutzen das Informationsangebot gerne", erklärt Claudia Blecher.

Und deshalb gibt es ab sofort im Restaurant nicht nur die Weinkarte zum Blättern, sondern auch die Wein-iPads. Drei iPads liegen auf den Tischen. "Vielelicht stellen wir in Zukunft auch ausschließlich auf iPads um", so Blecher.

Doch nicht nur die erlesenen Tröpfchen sind via iPad abrufbar, sondern auch über die alltägliche Tischweine, über offene Weine und natürlich auch über die Frankenweine, die das Restaurant anbietet, kann man eine Menge erfahren.

"Mein Lieblingswein ist zur Zeit ein Weißburgunder von einem Weingut an der Nahe", erzählt Claudia Blecher. Und via iPad erfährt man, dass die Reben am sonnigen Hang gedeihen, auf lehmigem Boden mit mittlerem Kalkgehalt. Und dadurch bekommt der Weine seine besondere Fülle und Intensität.

In Gruppen unterteilt

Die Weinkarte ist in die Gruppen Weißweine, Rotweine, Roséweine und Süßweine unterteilt. Aber auch Schaumweine und Champagner, Aperitifs und Digestifs sind in der digitalen Karte enthalten.