Der stellvertretende Vorsitzende des Zweckverbands war gestern selbst vor Ort, um Patienten und Pflegekräfte um Unterstützung zu bitten. Dabei geht es um den raschen Bau eines Parkhauses.
Viel Worte mussten die Vertreter des Klinikum-Zweckverbandes und des Personalrates nicht machen: Patienten, Ärzte, Klinikum-Bedienstete und Besucher standen gestern geradezu Schlange, um sich in die Unterschriftenlisten für einen schnellen Parkhausbau einzutragen.
Vor allem die Patienten, die mit schweren Taschen und Rollkoffern den Berg nach oben keuchten, sahen die Unterschrift als "persönliches Anliegen". "Es ist wichtig, dass schnell ein Parkhaus gebaut wird. Das ist dringend nötig", sagte eine ältere Frau. Und ein Mann fügt hinzu: "Das müsste schon längst stehen. Das ist wirklich beschwerlich, hier den Berg heraufzulaufen."
Standort wurde nicht diskutiert Aber auch die Mitarbeiter, die täglich um das Klinikum herumkurven, um noch einen Parkplatz in der Nähe zu ergattern, sahen es als "Verpflichtung", ihre Unterschrift auf die Liste zu setzen. Diskutiert wurde nicht die Standortfrage des Parkhauses, sondern nur, dass ein Parkhaus gebraucht wird - und zwar schnell.
Gerne stellten sich die Klinikums-Besucher an, um sich in den Listen einzutragen. Alle wollten ihrer Forderung nach neuen Parkmöglichkeiten Nachdruck verleihen. In den vergangenen Jahren hat sich das Klinikum zu einer zentralen Versorgungseinrichtung für die gesamte Region entwickelt. Das Klinikum wurde ständig erweitert, um die medizinische Versorgung zu verbessern.
Mehr als 20 000 Behandlungen Inzwischen weist die Erfolgsbilanz des Klinikums Kulmbach mehr als 20 000 Patienten im Jahr auf, die Zahl der ambulanten Behandlung steigt und steigt. Außerdem wurde die Mitarbeiterzahl von 800 auf inzwischen 1300 erweitert.
"Das hat natürlich zur Folge, dass sich die Parksituation verschärft hat. Und natürlich bringt die Parkplatzsuche eine unnötige und zusätzliche Belastung, vor allem für ältere und geschwächte Personen", betonte Henry Schramm, stellvertretender Vorsitzender des Zweckverbands und Kulmbacher Oberbürgermeister, der gestern persönlich vor Ort Unterschriften sammelte.
Schramm betont Einigkeit Schramm betont, dass sich in diesem Punkt die gesamte Verbandsversammlung, Geschäftsführung und Personalrat über die Notwendigkeit eines Parkhauses im Klaren sind. Die Unterschriftenaktion unterstreiche nun noch einmal die Dringlichkeit.
… sind offenbar arbeitsmäßig nicht ausgelastet, so dass sie genügend Zeit fürs Unterschriften-Sammeln haben!
Was ist das eigentlich für eine Unterschriftensammlung und wofür soll sie gut sein? Doch sicher nicht für ein Bürgerbegehren innerhalb des gesetzlich vorgegebenen Rahmens!
Also nur zur politischen Eigen-Werbung: Populismus pur!
So wird also „Dekokratie“ (!)auf den Kopf gestellt und von oben nach unten inszeniert! Diese vom Kulmbacher Stadt-Oberhaupt initiierte Unterschriften-Sammlung erinnert irgendwie an das Demokratie-Verständnis eines Wladimir Putin.
(Und denjenigen angesprochenen systemrelevanten Spießbürger möchte ich kennen, der sich traut „NEIN“ zu sagen, wenn er von seinem Vorgesetzten zur Unterschrift aufgefordert wird.)
es bestreitet doch keiner, dass am Klinikum mehr Parkraum geschaffen werden muss. Hierüber eine Unterschriftenaktion durchzuführen, ist eine reine Farce. Zu einer vernünftigen Abstimmung müssten ja wohl mehrere Alternativen vorgestellt werden. Die jetzige Unterschriftenaktion zielt darauf, die Anwohner, die sich gegen die derzeitige Planung des Parkhauses gestellt haben, mudtot zu machen. Ein solcher Umgang mit den dortigen Anliegern ist "unterirdisch" und zeugt von absoluter Hilflosigkeit.
Als OB und Verwaltungsrat des Klinkikums sollter Herr Schramm seine Arbiet machen und nicht Unterschriften sammeln. Diese Aktion ist reiner Populismus nach der Niederlage vor Gericht.
In der Sache selbst ist es unbestritten, dass Parkplätze benötigt werden. Der jetzt eingeschlage Weg ist jedoch der Falsche.
.. Sie, west12, den richtigen Weg kennen, dann zeigen Sie den uns halt !!
Ich kann der Meinung des befragten Patienten voll und ganz zustimmen. Aber wenn ich sehe wie lange schon die angespannte Parksituation besteht und wie lange diskutiert, geplant und wieder diskutiert wird, dauert es wahrscheinlich noch 5-10 Jahre bis zur Vollendung!!! Arme Mitarbeiter, Besucher und Patienten.