Großartiges Jubiläumskonzert in Piliszentivan
Autor: Klaus-Peter Wulf
Marktleugast, Dienstag, 23. Juni 2015
Bei dem eindrucksvollen Jubiläumskonzert im Festsaal des Kulturhauses liefen der Pilisszentivaner gemischte Chor um Franz Neubrandt und der Musikverein Marktleugast mit Dirigent Benjamin Schuberth zur Höchstform auf.
Zum Einstieg hatten die Blasmusiker den "Karneval von Venedig" auf dem Radar. Hierbei glänzte Solist Peter Weiß aus luftiger Höhe mit einem Trompetensolo und gab gerne noch die stürmisch geforderte Zugabe. Und beim Spiel der "Carmen Suite" fühlten sich die Zuhörer auf den Rücken eines Kameles sowie in eine spanische Stierkampfarena versetzt. Orchester und Chor entführten gemeinsam mit einem "Largo" nach Italien sowie mit dem "Chor der Seligen Geister aus Orpheus" in die griechische Mythologie wieder. Beim "Astronauten-Marsch" empfand das Publikum als wäre es persönlich bei der ersten Mondlandung dabei gewesen und bei der "Kozlova-Polka" begeisterte Michael Schuberth derart mit seinem Tenorhorn-Solo, dass die Zuhörer ihm Sonderapplaus auf offener Szene gaben.
Zurück aus der verdienten Pause ging es mit dem Orchester und dem Spielen der schönsten Melodien aus Verdis-Werken noch einmal nach Italien, wobei die Sängerinnen und Sänger mit dem Gefangenchor aus der Oper Nabucco gefielen. Bei dem Gesangs- und Orchesterstück "Die drei Röselein", einem Potpourri deutscher Volkslieder, bewies Franz Neubrandt, dass er auch Blasmusiker dirigieren kann. Weitere Bravourstücke der Marktleugaster waren die Entführung "Auf einen persischen Markt" - wer hier verträumt die Augen schloss, zog mit einer Karawane ein und verließ die Stadt mit ihr wieder! - sowie die Polka "Ein halbes Jahrhundert". Bei "Lord oft the Dance" war noch ein Blick in die Schweizer Alpen geboten. Und da das begeisterte Publikum keine Ruhe gab, setzte der Musikverein mit Benjamin Schuberth mit dem Marsch "Hoch- und Deutschmeister" noch ein drauf.