Ferraris in Wartenfels
Autor: Sonny Adam
Wartenfels, Sonntag, 27. April 2014
Rot war am Wochenende in Wartenfels Trumpf. Denn Ferrari-Freunde aus der gesamten Region kamen mit ihren Schätzchen zum Abschluss ihrer Frühlingsausfahrt in den Ort - und sorgten mit ihren Luxuskarossen für Aufsehen.
So viele Luxusgefährte auf einmal - das gibt es in Wartenfels sonst nie. Viele Wartenfelser hatten sich versammelt, kleine und große Autofans streichelten ehrfurchtsvoll über die kleinen Pferdchen-Emblems und den blitzenden Lack.
Ferrari- und Maserati-Freunde aus der ganzen Region waren zum Abschluss ihrer Frühlingsausfahrt, die sie von Bayreuth nach Marloffstein bei Forchheim und Hersbruck geführt hatte, nach Wartenfels gekommen, um den Tag im Gasthof Ursprung ausklingen zu lassen.
"Meinen Ferrari fahre ich nur zu besonderen Anlässen", erzählt Michael Becker aus Erlangen. "Der schafft über 300 Stundenkilometer - manchmal kann man die sogar fahren", schwärmt er. Und: "Ein Ferrari muss rot sein", findet er.
"Mein Jugendtraum"
Auch Klaus Züllichs erster Ferrari war rot.
"Sind wir ehrlich, einen Ferrari braucht kein Mensch. Aber Ferrari und auch Maserati, das ist ein Mythos, das ist Flair, Lebensart. Jeder, der so ein Auto fährt, ist von dem Virus besessen", sagt Ferrari-Händler Wolfgang Isert aus Fassoldshof. Er leitet die Ausfahrt und freut sich über die kleine, aber eingeschworene Ferrari-Maserati-Fangemeinde.
"Diese Autos sind einfach etwas Besonderes", schwärmt auch Michael Jacobsen aus Walberngrün. Er und seine Frau Hannelore sind echte Autofans. Michael Jacobsen ist im Ferrari angereist, mit dem er in Walberngrün auch schon einmal Ausfahrten mit den Dorfkindern unternimmt. "Mit einem Ferrari oder Maserati ist es überall so, dass die Kinder sich reinsetzen wollen und mal hupen wollen. Und warum sollen die das nicht?" An seinem Faible für schöne Autos lässt er andere gern teilhaben.
Probleme, den Ferrari irgend wo alleine stehen zu lassen, gab es nie. "Wir waren mit unserem Ferrari Cabrio sogar in Italien, haben es offen auf einem Parkplatz stehen lassen. Und als wir wieder kamen, haben lauter strickende Omas ihre Stühle rund ums Auto gestellt gehabt und hatten auf das Auto aufgepasst", erzählt er und muss noch heute dabei schmunzeln.