Druckartikel: Die Kulmbacher Nachwuchsmusiker glänzen

Die Kulmbacher Nachwuchsmusiker glänzen


Autor: Sonny Adam

Kulmbach, Montag, 19. November 2012

Beim Tag der Hausmusik in der städtischen Musikschule zeigte der Nachwuchs sein Können.
Veronika Hahn hatte gleich zwei Klavierstücke einstudiert. Fotos:  Sonja Adam


Ein bisschen der Zeit voraus war diesmal die Musikschule Kulmbach, denn sie hatte den Tag der Hausmusik, der traditionell am Gedenktag der Heiligen Cäcilia (22. November) stattfindet, nach vorne. Schon am Wochenende zeigte der Nachwuchs sein Können.

Der Saal war gut gefüllt

Es war bei weitem nicht nur Kirchenmusik, die in den Räumen der Städtischen Musikschule erklang, auch nicht nur Hausmusik. Zum Vorspielabend kamen wieder viele Eltern, Großeltern und Verwandte, und die erlebten im bestens gefüllten Musikschulsaal ein abwechslungsreiches Programm.
Das Gitarrenensemble um Gerald Nienaber, bestehend aus Chiara und Katharina Kloss, Matthias Schneider, Eric Rosenbusch, Moritz Wagner, Tim Wettermann, Eileen und Hannah Nienaber, hatte sich das zeitgenössische Stück "Six Teens" ausgesucht.

Tim Wettermann, Moritz Wagner, Eileen und Hannah Nienaber ließen es bei "Billie Jean" mit E-Gitarren und E-Bass so richtig krachen.

Russischer Folk Song

Das Vororchester unter der Regie von Ilona Ramming hatte sich "Troika Rushing", einen russischen Folk Song, und "Twist and shout" ausgesucht. Und die Cellogruppe, bestehend aus Alexander Wulf, Sebastian Murek, Johanna Heckel und dem früheren Leiter der städtischen Musikschule, Walter Schleicher, stimmte das irische Volksliede "Bittersweet" an.

Abgeklärt nach kleiner Panne

Seinen großen Auftritt hatte auch der sieben Jahre alte Johannes Schneider. Er vergaß zunächst, das Akkordeon zu entriegeln, und kommentierte die kleine Panne mit einem herzhaften "Mist!". Doch dann spielte er virtuos und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Er hatte ein Boureé von Johann Sebastian Bach und "Die Springmaus" aus der Feder des zeitgenössischen Komponisten Jürgen Schmieder einstudiert.
Josephine Altmann knüpfte an die Tradition der Heiligen Cäcilia an und interpretierte die nicht ganz einfach Sonate für Violine und Klavier von Francesco Maria Veracini. Begleitet wurde sie von Christine Hubert.

Spaß am Musizieren

Ruckdeschel-Preisträger Yannik Hall, der erst ein Jahr Unterricht bei Musikschulleiter Harald Streit hat, zeigte beim Moderato aus dem March Nr. 9 von Georg Friedrich Händel auf der Trompete sein Können und bewies wieder einmal, wie schnell man mit Spaß am Musizieren Fortschritte erzielen kann. Begleitet wurde er bei seinem Auftritt von Dominik Herbst.

Für jeden Geschmack

Starke Leistungen boten auch die Klavierschüler der Musikschule: Veronika Hahn, Alexander Efremov, Lea Schneider und Lucia Härtel spielten solistisch vor. Und Svenja Goller hatte gemeinsam mit Dominik Herbst auf der Klarinette das Klarinettenkonzert Nr. 3 B-Dur einstudiert.
So gab es beim Tag er Hausmusik wieder Musikalisches für jeden Geschmack - Modernes und Klassisches, Fetziges und Nachdenkliches. Und die Eltern genossen die Fortschritte ihrer Sprösslinge.