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Die Generalsanierung beginnt


Autor: Sonny Adam

Mainleus, Donnerstag, 08. Mai 2014

Der Bagger ist schon da - das alte "Schutzengelheim" ist abrissbereit. Die kleinen Bauarbeiter ließen sich gestern nicht lange bitten: Bürgermeister Dieter Adam, Landrat Klaus Peter Söllner und Kindergartenleiter Michael Seck hatten zum "Spatenstich" für die Generalsanierung eingeladen.
Zum ersten Spatenstich für die Generalsanierung des Mainleuser Kindergartens "Schutzengelheim", das neue Zentrum für Kinder und Familien, hatten die Mädchen und Jungen alle ihre Baufahrzeuge und -gerätschaften aufgeboten. Foto: Sonja Adam


Das Zentrum für Kinder und Familien in Mainleus ist schon jetzt der größte Kindergarten im gesamten Landkreis Kulmbach. Das betonte Landrat Klaus Peter Söllner beim gestrigen Spatenstich für die Generalsanierung. Erst im vergangenen Jahr wurde eine Krippe eingerichtet. Jetzt wird der Kindergarten, der im Volksmund noch immer "Schutzengelheim" genannt wird, für rund 1,9 Millionen Euro instandgesetzt. Der komplette alte Gebäudetrakt wird abgerissen und auf die modernsten pädagogischen Bedürfnisse abgestimmt.

"Wenn man sieht, was hier entsteht, ist das wirklich beachtlich. Es ist schon außergewöhnlich, dass es so schnell weitergeht. Aber mit einem Fördersatz von fast 50 Prozent können wir hier wirklich zufrieden sein.

Es entsteht etwas Großartiges", stellte der Landrat fest.

Aktuell gibt es vier Kindergärten im Markt Mainleus und 86 Krippenplätze, legte Bürgermeister Dieter Adam (FW) dar. Die Sanierung des "Schutzengelheims" ist notwendig und wichtig. Der Markt Mainleus selbst werde 927 025 Euro zur Generalsanierung beisteuern, die katholische Kirchenstiftung gebe weitere 172 834 Euro dazu.


Gesellschaftspolitisch wichtig

"Die Generalsanierung ist wichtig, um auf die gesellschaftspolitischen Veränderungen einzugehen", betont der Leiter der Einrichtung, Michael Seck, der sich über den offiziellen Start freut.


Fertigstellung Mitte 2015

Mitte nächsten Jahres soll das große Bauvorhaben fertig sein. Für die Planungen waren die Architekturbüros Küfner und iplan zuständig, für die technische Ausrüstung des Gebäudes zeichnet das Ingenieurbüro Wiegel verantwortlich.

Am offiziellen Spatenstich nahmen auch Pfarrer Georg Ochsenkühn und Karlheinz Schultes sowie die Elternvertreter teil. Die größte Begeisterung legte freilich der Nachwuchs an den Tag. Die Kinder hatten sich mit Bob-der-Baumeister-Helmen ausgestattet und alle ihre Sandbagger, Lastwagen und sonstigen Baustellengefährte herausgeholt. Vor Dreck und Schmutz haben sie keine Angst. Denn ein schöner und moderner Neubau wird sie und ihre Betreuer für alle Unannehmlichkeiten entschädigen.