Die Bäckerei Dumler hat das insolvente Geschäft übernommen.
"Wir sehen eine Chance im Dorfladen." Friedrich Dumler, Geschäftsführer der gleichnamigen Bäckerei aus Kupferberg, ist überzeugt von seinem Engagement. Nicht umsonst hat er das insolvente Geschäft in Rugendorf übernommen und dort die mittlerweile elfte Filiale der Bäckerei eröffnet. Natürlich bleibt auch das weitere Angebot mit Dingen für das tägliche Leben erhalten. "Den Leuten muss aber klar sein, dass wir nicht das Sortiment und die Preise wie ein Supermarkt bieten können", stellt er klar.
Kein Unbekannter
Dumler ist in Rugendorf kein Unbekannter. Er war früher schon einmal in dem Ort vertreten und habe sich nur zurückgezogen, weil der Rugendorfladen entstanden sei. "Jetzt sind wir wieder zurück - in einem schöneren und größeren Laden, in dem man einen Kaffee trinken kann und in dem wir Brotzeiten - auch für die Rugendorfer Firmen - anbieten werden", ist er froh über das Comeback.
Natürlich hofft er auf Unterstützung, sprich Kunden, aus Rugendorf und Umgebung. Und er ist zuversichtlich, dass das Angebot angenommen wird. "Bei uns in Kupferberg funktioniert das ja auch, da kommen die Leute auch aus den umliegenden Orten", berichtet er aus Erfahrung. Sollte das Konzept aufgehen, sieht Dumler durchaus Perspektiven. "Das ist alles ausbaufähig."
Von der Gemeinde unterstützt
Die Verhandlungen zur Übernahme des insolventen Rugendorfladens seien gut gelaufen, sagt Dumler und dankt der Gemeinde für die Unterstützung, allen voran stellvertretendem Bürgermeister Fritz Rösch, der sich in der Sache sehr engagiert habe.
Für Rösch ist sein Einsatz eine Selbstverständlichkeit. "Als Gemeindevertreter ist es mir einfach extrem wichtig, dass die Nahversorgung im Ort aufrechterhalten bleibt. Mit dem Engagement von Fritz Dumler ist das Gott sei Dank gelungen."
Rösch verweist auf ältere Einwohner, die nicht so mobil seien und den Dorfladen bräuchten. "Ich hoffe inständig, dass das Angebot jetzt angenommen wird." Dass der Laden zwischenzeitlich drei Wochen geschlossen hatte, hängt nach Röschs Worten nicht mit der Insolvenz zusammen. Das Personal habe Urlaub gehabt.
Erst 2014 ins Leben gerufen
Wie berichtet war der Rugendorfladen, der 2014 als Genossenschaft ins Leben gerufen wurde, in Schieflage geraten und musste im Juli diesen Jahres Insolvenz anmelden.
Herzlichen Glückwunsch und viel Glück wünscht Familie Kern von der Kieswäsch