Die Hoffnung der Experten hat sich zerschlagen: Unterhalb der Kleinrehmühle sind der kleine und der große Rehbach völlig tot, wie Untersuchungen nach einem plötzlichen Fischsterben in der vergangene Woche ergeben haben.
So sehr die Experten den Untergrund auch auswühlten; egal, wie akribisch die Experten mit Sieben Wasser und Schmutz aus dem Gewässerboden fischten - es wurden keinerlei Lebewesen gefunden, die die Gewässerverunreinigung überlebt hätten.
Volker Kirschenlohr von der Regierung von Oberfranken und Claudia Hauenschild vom Wasserwirtschaftsamt entdeckten zwar Hüllen von Köcherfliegenlarven, doch die waren verlassen oder - wenn die Larven noch in den Hüllen steckten - tot oder nicht mehr lebensfähig. Eintagsfliegen und Schnecken, die die Experten entdeckten, waren so sehr geschädigt, dass sie keine Chance haben.
"Auf einer Strecke von einem Kilometer Länge - ausgehend von der Kleinrehmühe - bewegt sich nichts mehr", zieht Andrea Künzl vom Wasserwirtschaftsamt Hof eine erste vorsichtige Bilanz.
Hohe Verdünnung Doch die Fische verendeten ja nicht nur im großen und kleinen Rehbach, sondern vor allem in der Steinach. Und darüber hatte Heiko Müller, der Bewohner der Neumühle, die Polizei auch umgehend unterrichtet. "In der Steinach selbst haben wir bessere Ergebnisse", erklärt Andrea Künzl. Dort war die Verdünnung offensichtlich schon so stark, dass zumindest die Kleinlebewesen nicht völlig ausgelöscht sind. Möglicherweise liegt dies aber auch nur daran, dass nicht der vollständige Bereich mit verunreinigtem Wasser überschwemmt worden ist. "Nach unseren Erkenntnissen ist der Schaden im großen und kleinen Rehbach am gravierendsten, in der Steinach konnten Kleinlebewesen überleben", so Künzl.
Das Wasserwirtschaftsamt Hof gibt die Untersuchungen nun an die Fachbehörden weiter. Alle Hinweise deuten darauf hin, dass der pH-Wert, der sich beispielsweise beim Einleiten von Kalk verändern kann, das Problem für die Fische und die Ursache für das Sterben war.
Ermittlungsbehörden suchen Verursacher Eine endgültige Schuldzuweisung und eine Offenlegung des Verursachers kann laut Andrea Künzl nicht vorgenommen werden. Denn dafür sei das Wasserwirtschaftsamt Hof nicht der richtige Ansprechpartner. "Das klären die Ermittlungsbehörden."
Die Polizei Stadtsteinach ist weiterhin mit der Ursachenforschung betraut. Und dann wird die Staatsanwaltschaft Bayreuth das weitere Vorgehen übernehmen und gegebenenfalls den Verursacher zur Rechenschaft ziehen.
Keine akute Gefährdung mehr "Wie der nächste Schritt konkret ausschaut, das steht noch nicht fest, wird sich aber in den nächsten Tagen entscheiden. Wir werden uns beraten, ob und was wir tun können, um den geschädigten Gebieten zu helfen. Auf jeden Fall besteht keine akute Gefährdung, so dass man Angst haben müsste, dass - wenn wir jetzt nicht sofort handeln - noch Schlimmeres passieren kann", erklärt Andrea Künzl.
... wie die FT-Häuptlinge es vor denkenden Menschen rechtfertigen wollen, für so laienhafte "Texte" inskünftig Geld verlangen zu wollen. Da rollen sich ja schon beim ersten Satz die Fußnägel auf. Redaktion (kommt von red-igere – nacharbeiten) Fehlanzeige.
.....wie oder was für ein Zeug kam in den Bach? Das muß schleunigst geklärt werden. Und wenn man den Verursacher doch noch finden sollte, müßte es eine saftige Strafe geben. Nicht nur eine Geldstrafe!