Das verlängerte Wochenende samt Brückentag kommt den Presseckern gerade recht: Der Kindergarten verlässt die Schule und kehrt in sein saniertes und erweitertes Domizil zurück.
Wie auf Kommando wuseln unzählige freiwillige Helfer durch die Gegend. Ohne viele Worte packen alle mit an, schleppen Kisten. Die schweren Sachen tragen die Männer, Pinwände und Spielzeug laden die Mamas ein. Und auch ein paar Kindergartenkinder sind mit von der Partie. Die meisten Vorarbeiten sind sowieso schon getätigt.
"Wenn ich an den neuen alten Kindergarten denke, geht mir richtig das Herz auf", sagt die Einrichtungsleiterin Ute Böhm. Das ganze Kindergartenteam, die Kinder und natürlich auch die Leiterin freuen sich, dass der Kindergarten Presseck jetzt in neuem Glanz erstrahlt. Alle können es kaum erwarten, bis sie endlich in die neuen Räume können. Da fällt der Abschied von der Schule leicht.
Mehr als ein Not-Domizil Obwohl sich die Kindergartenkinder und das Kindergartenteam mit Hilfe der Eltern das Not-Domizil wirklich schön gemacht haben.
"Aber die Schulkindergruppe bleibt hier in der Schule", verrät Ute Böhm ein neues Detail. Denn die Schulkinder sind dort zum Hausaufgabenmachen viel besser aufgehoben.
Vor der Tür der Schule, wo der Kindergarten im Untergeschoss notdürftig untergebracht war, parkt ein 12-Tonnen-Lkw. "Ich bin Veranstaltungstechniker, den hab ich von einem Auftraggeber bekommen. Das geht doch viel schneller, als wenn wir alles mit Autos rüberfahren müssen", sagt Tom Oswald. Unter seiner Regie wird der 12-Tonner eingeräumt. Und Oswald wird den Zwölftonner auch fahren. Für ihn ist es wie für all die anderen auch eine Selbstverständlichkeit mitanzupacken.
"Wir helfen alle zusammen. Was tut man nicht alles für die Kinder", lacht Jacqueline Gareis. Sie ist Kindergartenmama von Freya Grimma (4). Und Klein Finya soll schließlich ab September auch in die Krippe.
Zwölf Krippenplätze Das zukünftige Betreuungskonzept sieht vor, dass zwölf Plätze für Kinder unter drei Jahren in der Pressecker Kindertagesstätte eingerichtet werden. "Wir wollen Kinder ab einem halben Jahr aufnehmen", sagt Ute Böhm.
Schon ab Montag soll im neuen alten Kindergarten alles so weit sein, dass die Kinder sich richtig wohl fühlen können. Und am Dienstag um 16 Uhr ist dann die große Einweihung. Pfarrer Siegfried Welsch und die Handwerker sind natürlich auch mit dabei.