Der Krippenbau rückt wieder näher

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Die Nordansicht des neuen Kindergartens mit Krippe in Presseck.
Die Nordansicht des neuen Kindergartens mit Krippe in Presseck.

Der Tagesordnungspunkt war eher unscheinbar - entwickelte jedoch eine große Wirkung. Wie Bürgermeister Siegfried Beyer (CSU) dem Gemeinderat bekannt gab, sind der Umbau des Pressecker Kindergartens und der Neubau der Kinderkrippe mit zwölf Plätzen ein entscheidendes Stück näher gerückt.

Laut Beyer steht die Gemeinde nun sogar "etwas unter Zeitdruck". Die vorgesehene Sanierung sowie der Um- und Neubau müssten bis Ende 2013 fertiggestellt sein, dass hätten alle Beteiligten von Kirche, Gemeinde, Landratsamt und Landeskirche in einer Besprechung bei der Regierung von Oberfranken in Bayreuth erfahren.

"Pfarrerin Martina Berthold hat uns das Konzept ja schon vor einem Jahr einmal vorgestellt, und wir hatten uns bereiterklärt dem näher zu treten", erinnerte der Bürgermeister. Jetzt liege ein neuer Gestaltungsvorschlag von Architekt Harald Schramm auf dem Tisch, der die Zustimmung aller Beteiligten finde.

Träger der Kindertagesstätte werde die evangelische Kirchengemeinde bleiben, doch die Förderanträge müssten über die Kommune laufen. "Bis zum 1. Oktober 2012 musste jedoch bereits der Förderantrag wegen der Bezuschussung aus FAG-Mitteln gestellt werden, um die Gelder 2013 abrufen zu können. Den dazu gehörenden Gemeinderatsbeschluss gilt es im Nachgang heute zu fällen", so Beyer.

Das Gemeindeoberhaupt verwies auch auf die Verpflichtung der Kommunen, ab dem kommenden Jahr ausreichend Krippenplätze bereitzustellen.
Ludwig von Lerchenfeld (CSU) nanntedie Investition in den Kindergarten und die Krippe "sehr wichtig für die Oberlandgemeinde". Auch sei die Zeit günstig, denn man habe geringe Zinsen auf dem Markt, und auch die Förderung ist besser. "Wir haben den richtigen Zeitpunkt abgewartet", betonte der Landtagsabgeordnete.
Sein Fraktionskollege Christian Ruppert sah in der Kindergartensanierung und dem Krippenbau eine Grundvoraussetzung, dass junge Familien in Presseck bleiben oder sich hier neu ansiedeln. Und Siegfried Beyer ergänzte: "Die Kinder sind auch wichtig mit Blick auf den Grundschulstandort."

Für Gerhard Leinfelder (SPD) war es wichtig, dass die Gemeinde in ihrer Entwicklung nicht stehen bleibt. Aus Sicht des dritten Bürgermeisters Stefan Sigmund (FW) habe der Rat die Entscheidung für das Projekt bereits getroffen. Einmütig stimmten die Gremiumsmitglieder dem Vorhaben in Art, Ausmaß und Ausführung zu. Die exakten Kosten und Fördersummen dafür sind noch nicht bekannt.