Der Höhepunkt des Blaicher Adventsmarktes ist der Auftritt des Weihnachtsengels. Schon zum zweiten Mal schlüpfte Savina Förster (10) in diese Rolle. Sie ritt durch die Menge, sprach zu den Besuchern und bewies ein Herz für Kinder.
Die weiße Pracht lässt zwar auf sich warten, doch der Blaicher Weihnachtsmarkt verbreitete auch ohne Schnee vorweihnachtliche Freude. Der Höhepunkt war auch in diesem Jahr der Auftritt des Blaicher Christkinds. Gespielt wurde es von Savina Förster. "Reiten kann ich ja", erklärte Savina selbstbewusst und ließ sich auf dem blitz-blank geputzten Schimmel Rashid durch die Menge führen. Rashid blieb trotz Menschenmassen und Applaus ganz ruhig. Schließlich trägt das stolze Pferd ja nicht zum ersten Mal das Christkind auf seinem Rücken. Rashid und Savina kannten sich noch vom letzten Jahr. Denn schon damals mimte Savina Förster schon das Blaicher Christkind.
"Aber nächstes Jahr werde ich es wohl nicht mehr machen, dann bin ich zu alt."
Tagelang geprobt Savina ist Tanzmariechen beim Kulmbacher Fasching und damit Auftritte vor großem Publikum eigentlich gewöhnt. Trotzdem war sie ganz schön aufgeregt. Tagelang hat sie ihren Prolog geübt. Denn schließlich soll sich das Christkind nicht verhaspeln. Im langen Glitzerkleid las Savina - an der Seite von Bürgermeister Frank Wilzok - ihre Eröffnungsrede und ließ sich auch gerne mit den kleinen Kindern fotografieren. Die etwas größeren Kinder freuten sich vor allem auf die Bastelstunde mit dem Christkind.
Auch im Mupäz schaute das Christkind vorbei. Die Kinder der Juniorakademie verkauften dort selbstgebackene Plätzchen.
Draußen sorgten das Bläserensemble aus dem Wiesenttal, der gemischte Chor der Auferstehungskirche Blaich, der Gesangverein "Eintracht Blaich" und der Gesangverein Kauernburg für eine würdige musikalische Umrahmung.
Doch auch die Budengassen waren sehenswert. Denn es gab viele Neuheiten zu bestaunen. Die Kulmbacherin Stefanie Raps beispielsweise hatte selbstgenähte Weihnachtsbäume für den Mann im Repertoire: mit Kronkorken. "Die kann ich auch mit der Biersorte Ihrer Wahl machen", schmunzelte die findige Hobbyschneiderin. Christine Weimann aus Kasendorf hat den Trend des Jahres erkannt und einen Stand nur mit Deko-Eulen aufgebaut. Motto: Hauptsache bunt.
Mittelalter am Lagerfeuer Das Bergbaumuseum Kupferberg bot Stand Gold und Steine aus der Unterwelt an. Sogar echte Männersachen wurden auf dem weihnachtlichen Markt angeboten. Dafür sorgte die Vereinigung Burg Augenglas mit Mittelalterromantik am Lagerfeuer.