Die bayerische Senioren-Union und die CSU starteten eine Freitags-Stammtischreihe in Kulmbach. Im März macht die Veranstaltung in Günzburg Station.
Der Schmuck der Dr. Stammberger-Halle erinnerte fast ein bisschen an den politischen Aschermittwoch in einer CSU-Hochburg in Oberbayern: weiß-blaue Fähnchen soweit das Auge reichte. Auf den Tischen sorgten Brezelständer mit oberbayerischen Laugenbrezeln und urige Holzschilder mit dem eingebrannten CSU-Schriftzug für rustikale Stimmung. Und in der Mitte der Stammberger-Halle war - etwas erhöht - ein runder Diskussionstisch aufgebaut. Drumherum urige Wirtshaus stühle aus massivem Holz mit verzierten Lehnen. Auf dem Tisch prangte eine üppige Brotzeitplatte im weiß-blauen Stil, mit Bierkrügen drumherum. "Aber in meinem ist nur Wasser", verriet Gudrun Brendel-Fischer und lachte. Urig, gemütlich und ehrlich soll es bei einem Stammtisch zugehen.
Austausch mit Bürgern Kulmbachs Oberbürgermeister Henry Schramm in seiner Funktion als CSU-Kreisvorsitzender sowie das Flaggschiff der Seniorenunion, Anneliese Adamek, waren zugegen. Die Freitags-Stammtische sind öffentlich und sollen der Diskussion und dem Meinungsaustausch mit den Bürgerinnen und Bürgern dienen. Zum ersten Freitagsstammtisch hatte sich ein hochkarätiges Diskussionspublikum eingefunden: die stellvertretende CSU-Generalsekretärin Dorothee Bär, Europaabgeordnete Monika Hohlmeier, Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer, der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK Oberfranken, Wolfram Brehm, sowie der Landesvorsitzende der Senioren-Union, Konrad Weckerle, und Lothar Franz, der Leiter der Bezirksklinik Rehau.
Im Mittelpunkt sollten Themen stehen, die die Region, Bayern, Deutschland, Europa und die Gesellschaft bewegen.
Jeder der Redner sprach dabei über sein ureigenes Aufgabengebiet: Europaabgeordnete Monika Hohlmeier referierte über den Reglementierungswahn der Deutschen und ihren eigenen Kampf gegen zu viel Bürokratie. Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer stellte ein neues generationsübergreifendes Projekt vor, in dem sich Oma und Opa gemeinsam mit den Enkeln im Bereich Gartenbau engagieren können. Stellvertretende Generalsekretärin Dorothee Bär forderte, dass Kindergärten und Senioreneinrichtungen zusammengelegt werden. Der Leiter der Bezirksklinik Rehau sprach über Crystal Speed und die Schwierigkeiten bei der Prävention. Und Wolfram Brehm beleuchtete den demographischen Wandel und die Situation in Oberfranken. Dazwischen erläuterte Konrad Weckerle, was er unter dem Begriff der generationsübergreifenden Gemeinde versteht.
weiß-blaue Fähnchen
Brezelständer
Laugenbrezeln
urige Holzschilder
rustikale Stimmung
urige Wirtshaus stühle (!) aus massivem Holz mit verzierten Lehnen
üppige Brotzeitplatte
im weiß-blauen Stil
mit Bierkrügen drumherum
„Aber in meinem ist nur Wasser"
urig, gemütlich und ehrlich …
…auf dem „Flagschiff“ und am „Stammtisch“:
alles im Griff und stets noch taufrisch …
… die ganze christlich-soziale Prominenten-Litanei von Bär bis Weckerle.
(Ich kann’s kaum erwarten, bis ich auch das Senioren-Alter erreicht habe!)
… unter journalistischen Aspekten aber doch nur noch peinlich:
sowohl vom formellen Stil als auch vom inhaltlichen Seim her betrachtet.