Akute Probleme mit schwindender Sangeslust haben die Chorgemeinschaft Presseck-Wartenfels und Wartenfels-Schwand nicht, im Gegenteil: Sie können auf treue Aktive zählen, vor allem die langjährigen Mitglieder stehen fest zum Verein.
Und so konnten der frühere Dirigent Willi Guldner aus Wartenfels, Otmar Föhr, Dirigent der Chorgemeinschaft Presseck-Wartenfels, sowie Sänger Ludwig Melzer beim Chorfestival im ATS-Sportheim für 60 Jahre Singen ausgezeichnet werden. Zur Feier des Tages stimmte die Chorgemeinschaft Presseck-Wartenfels für "ihren Otmar" "O, du mein Frankenwald" an, für das er Arrangement und Satz geschrieben hat. Und Willi Guldner wurde mit dem Lied "Franken ist mein Heimatland", zu dem er die Melodie geschrieben hat (Text: Gabriele Kießling) gewürdigt.
Willi Guldner Ehrendirigent "Ach, ich weiß gar nicht mehr, wann ich das Lied geschrieben habe", amüsierte sich Willi Guldner. "Das ist sicherlich schon fünf Jahre her", sinnierte er, freute sich aber, als ihm der neu gekürte Vorsitzende der Sängergruppe Steinach, Volker Kirschenlohr, und der Vorsitzende der Chorgemeinschaft, Erhard Hildner, die Ehrennadel anhefteten. Dass er zum Ehrendirigenten der Chorgemeinschaft Wartenfels-Schwand ernannt wurde, machte den Jubilar ebenfalls sehr stolz.
Nach dem Zusammenschluss der Chorgemeinschaft vor drei Jahren hatte Willi Guldner die Leitung übernommen. Inzwischen hat Alexander Thern aus Elbersreuth seine Nachfolge angetreten.
Und Alexander Thern springt im Enstfall auch für Otmar Föhr bei der Chorgemeinschaft Presseck-Wartenfels ein.
Ein unglaubliches Jubiläum feierten Gerhard Haderdauer und Eberhard Sesselmann aus Schwand, die Fahnenträger der Chorgemeinschaft Wartenfels-Schwand. Schon seit Jahrzehnten fehlen die beiden bei keiner Veranstaltung.
Vielseitige Unterhaltung Im Mittelpunkt des großen Sängerabends stand aber gute Unterhaltung. Mit den Liedern "Musik erfüllt die Welt" und "Viva la musica" sowie einem Volkslied aus Franken gab die Chrgemeinschaft Wartenfels-Schwand unter der Leitung von Alexander Thern das Motto des Abends vor.
Otmar Föhr brachte mit seiner Chorgemeinschaft Presseck-Wartenfels nicht nur sein eigenes Lied, sondern auch "Nun lasst uns erheben", ein jütländisches Tanzlied, sowie "Da, wo man Lieder singt" und "Wahre Freundschaft kann nicht wanken", zu Gehör.
Vielseitig zeigte sich der Frauenchor des Gesangvereins "Erheiterung" Selbitz unter der Regie von Marianne Kaiser: Der Chor intonierte "Horch, was kommt von draußen rein", "Vive l'amour", den legendären Song "Die Rose" und "Kad si bila mala Mare", eine Melodie aus Dalmatien.
Moderne und kurzweilige Akzente setzte Ulrike Böhmann mit der Chorgemeinschaft Kasendorf-Krumme Fohre. Die Sängerinnen und Sänger hatten sich bekannte Evergreens wie "Der Mond hält seine Wacht", "Sag mir, wo die Blumen sind" oder "Marina" sowie "Obladi, oblada" ausgesucht.
Schließlich zeigte auch der Gesangverein "Liederhort" Ludwigschorgast unter der Leitung von Miriam Stutz mit "Kleine Barke im Wind", "Verlust", "Odi et amo" von Carl Orff und mit Dieter Bohlens bekanntem "We have a dream" sein Können.
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