"Caveman" zeigt: Mann denkt eben anders

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Mann zeigt nackte Haut: Karsten Kaie sorgte als "Caveman" in der Stammberger-Halle für so manchen Lacher. Foto: Sonja Adam
Mann zeigt nackte Haut: Karsten Kaie  sorgte als "Caveman" in der Stammberger-Halle für so manchen  Lacher. Foto: Sonja Adam

Männer sind anders. Frauen auch. Und der Grund dafür liegt in den Genen. Das machte Schauspieler Karsten Kaie am Donnerstagabend in seinem Solostück "Caveman" in der Stammberger-Halle deutlich.

Das Ein-Mann-Stück "Caveman" ist das erfolgreichste Solostück in der Geschichte des Broadways. Beim Gastspiel in der Kulmbacher Stadthalle hielt sich Besuch aber in Grenzen, auch wenn sich das Stück an alle wendet, die eine Beziehung führen, führten oder führen wollen. Karsten Kaie, der auch schon in Las Vegas als "Caveman" auf der Bühne stand und seitdem mit dem Programm, bei dem Esther Schweins Regie führt, durch die Lande tourt, hatte die Lacher auf seiner Seite. Mit einem Programm, das sich einzig und allein mit dem kleinen Unterschied zwischen Männern und Frauen beschäftigt. "Du sammeln. Ich jagen." So wird der Unterschied zwischen Mann und Frau in "Caveman" auf den Punkt gebracht.

Der "Unterwäschekreis"

Die Geschichte, die Karsten Kaie darstellte, ist urkomisch: Im "magischen Unterwäschekreis" begegnet Tom (Karsten Kaie) einem Urahn aus
der Steinzeit, der ihn an Jahrtausende alten Erkenntnissen teilhaben lässt. Männer und Frauen, das wird deutlich, stammen eigentlich aus unterschiedlichen Kulturen. Und daraus resultieren eben die kleinen Unterschiede.

Der Fernsehtest

Mann zappt durchs Fernsehprogramm in atemberaubender Geschwindigkeit. Frau wundert sich, dass er so schnell alles erfassen kann. "Können wir nicht. Wir wollen die Programme nur wegmachen", schildert "Caveman" und schießt mit seiner Fernbedienung als Relikt an die Urzeiten einen Sender nach dem anderen ab. Frau, das zeigt sich, zappt langsamer, denn sie will von jedem Programm das Wesentliche erfassen. Und vor allem will sie sich die Teile, die sie nicht gesehen hat, vorstellen können. Überhaupt ist das der augenfälligste Unterschied: Frauen können sich Dinge, die auch völlig unmöglich sind, vorstellen, spricht "Caveman" über die geheimen Gedanken seiner Partnerin Heike. Mit urkomischen Gesten und allzu wahren Begebenheiten gewährt er einen Einblick in die geheimnisvolle Welt der besten Freundinnen, in die Welt des Shoppings. Und natürlich wird auch das Thema Sex nicht ausgespart.

Der kleine Unterschied

Karsten Kaie sorgte in der Stammberger-Halle für einen unterhaltsamen, kurzweiligen Abend und machte den Kulmbacher deutlich, dass der kleine Unterschied zwischen Mann und Frau offensichtlich schon seit Jahrtausenden manifestiert ist. Ein Unterschied, über den beide Geschlechter manchmal auch herzlich lachen können.