Der Bürgermeister weist zudem darauf hin, dass am Sonntag die Kerwa gefeiert wird und deshalb die Brücke bei der Gastwirtschaft Friedrich gesperrt ist.
Ärger auch in Fölschnitz: Dort haben sich Anwohner beklagt, dass von See kommend nicht nur sehr viel Verkehr in den Ködnitzer Ortsteil rollt, sondern dass den Berg hinab auch viel zu schnell gefahren wird. "Mir haben Anlieger außerdem gesagt, dass nicht nur überhöhtes Tempo gefahren wird, sondern dass Lkw bei Begegnungsverkehr in den Engstellen rigoros auf den Gehsteig ausweichen", berichtet Bürgermeister Stephan Heckel-Michel (CSU).
Und noch eine weitere kritische Strecke gibt es laut Heckel-Michel: die Straße zwischen Fölschnitz und Kauerndorf. "Die ist schon normal gefährlich, weil es dort sehr eng ist." Zwei größere Fahrzeuge kämen kaum aneinander vorbei. Weder auf dieser Verbindung noch am Berg nach See gebe es ein Tempolimit. Ein Umstand, den Heckel-Michel gerne ändern würde - wenigstens während solcher Umleitungsphasen.
Prinzipiell hat er aber Verständnis. "Das ist bei größeren Baumaßnahmen einfach nötig. Das wird auch beim Bau der Ortsumfahrung von Kauerndorf der Fall sein."
Am Freitagnachmittag machte sich die Polizei ein Bild von der Situation in Fölschnitz. Polizeihauptmeister Ralf Maisel sagte zu, in den nächsten Tagen während der Umleitungsphase an den höher belasteten Strecken Geschwindigkeitskontrollen durchzuführen. Die Kontrollstellen befinden sich am Ortseingang von Fölschnitz (aus See kommend), am Berg in Hegnabrunn und auf der KU 13 zwischen Neuensorg und Guttenberg.
In Ludwigschorgast ist die Lage dagegen relativ entspannt: Dort ist die befürchtete Welle an Lkw ausgeblieben. Die Fahrer halten sich zum großen Teil an die Umleitung und meiden den Ort, bestätigt Bürgermeisterin Doris Leithner-Bisani (CSU). Nur ganz vereinzelt sei es vorgekommen, dass Lastwagenfahrer mit Kennzeichen "von ganz weit weg" die Sperrschilder ignoriert hätten.
Klagen gibt es dagegen über Autos, die sehr schnell durch Ludwigschorgast zischen würden. Anwohner hätten deshalb immer wieder Probleme, aus ihren Einfahrten zu kommen.
Ein Lob hat Doris Leithner-Bisani für die Polizei parat, die viel kontrolliere und sehr präsent sei. Die Beamten würden auch Schleichwege - unter anderem den Radweg von Untersteinach nach Ludwigschorgast - überwachen.
"Im Großen und Ganzen läuft es gut", sagt die Ludwigschorgaster Bürgermeisterin, die froh ist, dass sich die anfänglichen Befürchtungen nicht bewahrheitet haben. Und sie hofft, dass das auch bis zum Ende der Baustelle so bleibt.
Die B 303 ist von Himmelkron kommend bis zur letzten Einmündung nach Ludwigschorgast befahrbar. Dann ist sie bis zum Kreisel bei Untersteinach gesperrt. Von Kupferberg kommend ist Ludwigschorgast über die B 289 erreichbar. Die Ortsdurchfahrt Ludwigschorgast ist für Lastwagen und alle Fahrzeuge mit einem Gewicht über 7 Tonnen gesperrt. Die Bundesstraße zwischen Ludwigschorgast und Untersteinach soll noch bis Ende der Sommerferien gesperrt bleiben.