Angelika und Beka Gigauri stellen im Mönchshof Kulmbach aus
Autor: Sonny Adam
Blaich, Sonntag, 10. März 2013
Die beiden Kulmbacher Künstler Angelika und Beka Gigauri stellen gemeinsam ihre Arbeiten im Mönchshof aus. Bei der Vernissage würdigte Laudator Ruprecht Konrad die besonderen künstlerischen Fähigkeiten der beiden Maler und Grafiker.
"Rosemarie" heißt die Gemeinschaftsausstellung von Angelika und Beka Gigauri im Mönchshof - eine Erinnerung an die Mutter und Schwiegermutter Rosemarie Schmiedel-Erhart, die sich die Präsentation immer gewünscht hatte, sie aber leider nicht mehr erleben konnte.
Beka Gigauri kommt aus Tiflis in Georgien. Er hat Grafik- und Mediendesign studiert und führt heute Ateliers in Berlin und Kulmbach. "Er experimentiert mit Materialien, Themen und Medien nach allen Richtungen. Wichtig ist ihm die Struktur dessen, was er tut und wie er es tut", betonte der frühere Kulmbacher Kulturreferent Ruprecht Konrad in seiner Laudatio.
"Seine Kunst fasziniert mich, weil sie herausfordert, weil sie Handwerk und Technik, Idee und Thema in einer Vielzahl gedanklicher Ebenen miteinander verbindet. Das ist keine Gefälligkeitskunst, sondern Ergebnis eines alchemistischen Wandlungsprozesses", so Konrad.
Beka Gigauri zeigt in der Ausstellung im Wesentlichen großformatige abstrakte Bilder - meistens Bilderzyklen. Gleich am Eingang der Ausstellung empfängt er die Besucher mit einer feingliedrigen Installation in Schwarz-Weiß. "Pain Monitoring" nennt er das Werk, dass 2012 und 2013 entstanden ist.
Ganz anders muten die Bilder von Angelika Gigauri an. Sie hat in München Grafikdesign und Kunst studiert. Unter ihrem Geburtsnamen Hofmann hat sie die Künstlergruppe Randstein mitbegründet. Ihre neuesten Werke sind vor allem durch die Reisen nach Indien beeinflusst. Angelika Gigauri verarbeitet Pflanzenfarben, fixiert Pigmente wie Kristalle. Ein zentrales Thema ihrer Ausstellung sind die schönen Sari-Muster aus Indien. "Aber ich möchte auch auf die Stellung der Frau in Indien aufmerksam machen", sagt die Künstlerin.
Die Ausstellung ist bis 14. April im Bayerischen Brauerei- und Bäckereimuseum zu sehen. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 Uhr bis 17 Uhr.