Andy Lang und Judith Förster (ver-)zaubern
Autor: Sonny Adam
Kulmbach, Sonntag, 22. Dezember 2013
Es ist wie ein Glücks-Zauber, der sich über die Menschen legt, wenn Andy Lang seiner keltischen Harfe den ersten Ton entlockt. Lang macht Träume hörbar, er schenkt Ruhe und ein bisschen Zufriedenheit. So auch in Kulmbach.
Dementsprechend groß war der Andrang in der Spitalkirche. Viele Besucher wollten sich von dem Barden verzaubern lassen. Andy Lang hatte für sein Konzert Judith Förster gewinnen können. Die Musikerin spielte auf verschiedenen Flöten und bereicherte das Programm mit ihrem Gesang.
Mit dem ruhigen "Eleonor Plunkett" stimmten Andy Lang und Judith Förster die Zuhörer ein. Lang verzauberte mit zarten Melodien wie "Sleeps the noon" oder dem althebräischen "Wajaar". Und natürlich kam auch die frohe Weihnachtsbotschaft nicht zu kurz.
Für "Christ child's lulaby" tauschte Andy Lang seine Parade-Instrumente Harfe und Gitarre gegen ein Monocord.
Dabei handelt es sich um ein kastenförmiges, längliches Instrument, das nur über einen einzigen Ton verfügt und quasi einen Klangraum erzeugt, weil die unterschiedlichen Saiten minimal unterschiedlich gestimmt sind.
Immer an der Armen denken
Lang sinnierte in seinem Winterprogramm über die Schönheit - mit dem Stück "John of dreams". Er erzählte das Märchen vom guten König Wenzel und erklärte die Botschaft natürlich auch auf deutsch: "Man sollte immer an die Armen denken und Gutes tun, dann wird einem auch Gutes zuteil."
Der Interpret wünschte sich "Peace on earth" - also Frieden auf Erden. Und Judith Förster unterstützte ihn dabei auf der Klarinette. Die zahlreichen Zuhörer stimmten in den Refrain mit ein: "Peace be on earth and glory to the king."
Mit "Road to Listenvaarna", einem Stück mit viel Esprit, mit einem Halleluja, "Robin und Mary" und "In the bleak midwinter" ging das Programm zu Ende. Doch natürlich hatte Andy Lang auch noch Geschichten von Santa Claus, dem Tanz der Rentiere, von Engeln und Träumereien auf Lager.
Mit dem Satz Nelson Mandelas "Don't be afraid of the light that shines within you" beendeten Andy Lang und Judith Förster das gelungene Konzert dann endgültig - und hatten es tatsächlich geschafft, ein bisschen Frieden und Seligkeit in die Herzen der Menschen zu zaubern.