Alwin Geyer vom Bund Naturschutz und Knud Espig von ProStadtsteinach haben am Donnerstagabend 292 Stadtsteinacher Unterstützer-Unterschriften für das Bürgerbegehren "Lindenallee Bahnhofstraße" an Bürgermeister Roland Wolfrum übergeben.
Unterschrieben haben auf den insgesamt 34 Listen zudem über 60 weitere Sympathisanten aus den Nachbarortschaften. "Die Verwaltung prüft jetzt, ob die Anzahl passt und alle 292 wahlberechtigte Stadtsteinacher sind. Damit wäre das Quorum von 271 Unterschriften erreicht. Die Durchführung des Bürgerentscheides wird dann am 19. Dezember 2012 wieder auf der Tagesordnung des Stadtsteinacher Stadtrates stehen", sagte Wolfrum.
Hoffen auf den Kompromiss Einen besonderen Dank zollten Geyer und Espig dem Bürgermeister, der einen Kompromiss erarbeitet hat, mit dem sowohl die Anlieger als auch die Bürger von Stadtsteinach gut leben könnten. "Das Ziel von Bund Naturschutz und ProStadtsteinach ist weiterhin die Umsetzung der Kompromisslösung.
Sobald die Befürworter der Fällung der Linden ein entsprechendes Signal hierzu geben, wird der Bürgerentscheid gestoppt", signalisierten Knut Espig und Armin Geyer.
Die Aussagen der Befürworter der Fällung über zu erwartende Schäden und Gefahren durch die Linden seien inzwischen durch einen Baumsachverständigen widerlegt worden.
Es sei auch nicht zutreffend, dass für Schäden durch umstürzende Bäume die Hausbesitzer gerade stehen müssen. Wenn die Stadt nachweisen könne, dass sie ihre Bäume begutachten lässt, greife die Haftpflicht der Stadt.
Allee ganz bewusst angelegt Die jungen Linden auf der gegenüberliegenden Straßenseite wurden vom Bund Naturschutz, angeschafft und gepflanzt, damit in der Bahnhofstraße eine Allee geschaffen wird.
Außerdem seien im Rahmen der Hochwasserfreilegung im unmittelbaren Umfeld alle großen Laubbäume gefällt wurden.
"Damit sind eigentlich alle Argumente der Stadträte für die Fällung der Allee entkräftet, die in der Stadtratssitzung am Montag gefallen sind. Wir hoffen, trotz der Niederlage bei der Abstimmung, dass bei künftigen Entscheidungen dem Naturschutzgedanken auch in Stadtsteinach mehr Rechnung getragen wird", sagte Geyer.
Eine ganz schwache Leistung gibt in dieser Sache der Bürgermeister ab. Er hat einen Stadtratsbeschluß nicht umgesetzt, läßt sich zum Spielball von BN und Pro Stadtsteinach machen, fällt bei der neuerlichen Beschlußfassung im Stadtrat um und preist dauernd seinen Kompromiß an, der, wenn man mit Betroffenen spricht sich ganz anders darstellt ( eher wie ein Messer auf die Brust setzen: entweder ihr seid einverstanden mit 3 Bäumen oder alle bleiben stehen ) , obwohl er nach der Bürgerversammlung noch versichert hat, er stünde hinter den Anwohnern. Und dann steht auch noch auf seiner SPD Stadtsteinach-Seite, dass bei ihnen kein Platz ist für Umfaller, Sprücheklopfer und ...( dieses Wort will ich gar nicht nennen ) sondern nur für aufrechte Politiker.Darüber sollte man auch mal nachdenken.
Danke an den Bund Naturschutz. Mit dieser sinnlosen Aktion verursachen Sie der Stadt wieder sinnlose Kosten für ein Bürgerbegehren die man wo anders sinnvoller gebraucht hätte......
Die Bäume verursachen Schäden die auch der Bund Naturschutz nicht kleinreden kann.
Jeder Bürger der Stadt sollte sich überlegen ob die Bäume die Schäden wert sind. Wird der Kanal und die Straße wegen den Schäden repariert wer zahlt das? Richtig der Bürger !
hallo "Klardenker": wenn Sie die ganze Diskussion um die Linden verfolgt hätten, wäre Ihnen vielleicht klar geworden, dass der Antrag auf Fällung der Bäume ursprünglich gestellt worden ist, da die Bäume "Dreck" machen. Dass sich die Begründung nun auf Kanalschäden etc. verlagert hat, liegt daran, dass die ursprüngliche Argumentation nicht mehr haltbar war. Die daraufhin jetzt angeführten Argumente wurden inzwischen von 2 Fachleuten alle widerlegt. Die Kosten, die durch den Bürgerentscheid entstehen, werden sich wohl die Antragsteller der Fällung zurechnen lassen müssen. Während Bund Naturschutz und ProStadtsteinach für die Interessen aller Bürger eintritt und hierbei mehrfach angeboten hat, doch dem Kompromiss von Bürgermeister Wolfrum zu folgen, ist bisher von den Antragstellern der Fällung nicht das geringste Entgegenkommen zu erkennen.