Windheimer Freizeitsee soll attraktiver werden
Autor: Veronika Schadeck
Steinbach am Wald, Mittwoch, 10. Juni 2015
Hüttenbetreiber Hans Schirmer will in Windheim auch eine "Alm" bauen. Außerdem denkt er über einen Camping-Platz, ein Beach-Volleyballfeld, einen Spielplatz und einen Märchenpfad nach.
Der Freizeitsee in Windheim soll attraktiver werden. Darüber berichtete der Leiter des Tiefbauamtes im Landratsamt, Gunter Dressel, am Dienstagabend in der Gemeinderatssitzung.
Hans Schirmer, der am Freizeitsee eine Hütte mit Seeterrasse und Minigolfanlage betreibt, bestätigte dies auf Anfrage. Sein Blick schweift über den See und den Waldrand. "Es ist ein herrlicher Platz hier", schwärmt er und "den will ich attraktiver gestalten und touristisch aufwerten."
Der 51-Jährige beginnt zu erzählen. Er wolle zusätzlich zu seiner Seehütte eine "Alm" bauen, damit auch bei schlechtem Wetter und in der kalten Jahreszeit Veranstaltungen durchgeführt werden können. Weiterhin denkt er an einen Camping-Platz, an ein Beach-Volleyballfeld, an einen Spielplatz und an einen Märchenpfad. "Wir müssen auch an die Kinder denken!"
Während er spricht, merkt man, er ist begeistert von seinen Vorstellungen. Er erwähnt das Tropenhaus "Klein Eden", Handwerk und Kultur, den berühmtesten Wanderweg Deutschlands, den Rennsteig, die Rad- und Wanderwege. Man merkt: Der Windheimer will dazu beitragen, dass sich in der Rennsteig-Region etwas bewegt.
Was die Besucherzahlen betrifft, so äußert sich Hans Schirmer zufrieden. Allerdings seien diese stark vom Wetter abhängig. Bei warmen Temperaturen sind Hunderte von Besuchern am See, um sich im Wasser zu erfrischen oder einfach um sich zu erholen.
Immer mehr Besucher kommen zum See
"Es kommen immer mehr Fremde zum Freizeitsee", ergänzt sein Sohn Jonas, der demnächst in die Fußstapfen seines Vaters treten will.
Auch Gunter Dressel sprach in der Gemeinderatssitzung das Vorhaben von Hans Schirmer an. Er nannte zusätzlich auch noch die Schaffung von weiteren Parkplätzen und die Erweiterung der Liegewiese.
Thomas Löffler (CSU) fragte, ob man denn nicht im Zuge der Maßnahmen einen Fitnessparcours rund um beziehungsweise in der Nähe des Freizeitsees anlegen könnte. "Das wäre eine große Bereicherung für die Bevölkerung." Er wies darauf hin, dass immer mehr Bürger sich im Freien sportlich betätigten.
Derzeit, so Gunter Dressel, würden alle Gedanken bezüglich des Freizeitsees zu Papier gebracht. Danach gelte es, verschiedene Fördermöglichkeiten auszuloten. Bürgermeister Klaus Löffler steht dem Vorhaben positiv gegenüber. Auf Anfrage erklärt er, dass noch zusammen mit dem Landrat Gespräche mit Grundstücksanliegern am Freizeitsee geführt werden müssten.
2016 soll's losgehen
Hans Schirmer möchte bereits 2016 mit der Realisierung seiner Visionen starten. Wünschenswert wäre es, wenn bis dahin auch der Kanalanschluss für seine Seehütte durchgeführt wäre, sagt er.
Bei Anfrage wegen des aktuellen Stands in dieser Sache waren am Mittwoch im Landratsamt keine zuständigen Personen zu erreichen.
Der Ölschnitz- und Freizeitsee wurde in den letzten Jahren zwischen 1984 und 1986 unter der Federführung des damaligen Landrats Heinz Köhler und des Altbürgermeisters Edwin Trebes gebaut.
Die weiteste Länge umfasst 270 Meter, die weiteste Breite 100 Meter. Der Wasserinhalt beträgt rund 35.000 Kubikmeter Wasser. Rund 2,5 Millionen D-Mark wurden damals investiert.