Weißenbrunner feiern Kirchweih im Paradies

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Ein Blick in 20 Meter Höhe verrät, es hat alles wunderbar mit dem Bändertanz geklappt. Freudestrahlende Zechergesichter der Kerwa-Madla und Kerwa-Buben zeugen von Erleichterung. Foto: Karl-Heinz Hofmann
Ein Blick in 20 Meter Höhe verrät, es hat alles wunderbar mit dem Bändertanz geklappt. Freudestrahlende Zechergesichter der Kerwa-Madla und Kerwa-Buben zeugen von Erleichterung. Foto: Karl-Heinz Hofmann
Der Bändertanz klappte wieder, obwohl diesmal elf neue Tanzpaare um den Kerwabaam das rot/weiße Geflecht in Diagonalen um den Baum zusammenbringen mussten. Foto: Karl-Heinz Hofmann
Der Bändertanz klappte wieder, obwohl diesmal elf neue Tanzpaare um den Kerwabaam das rot/weiße Geflecht in Diagonalen um den Baum zusammenbringen mussten.  Foto: Karl-Heinz Hofmann
 
Aus dem Busen der Jungferkättl fließt zur Kerwa Bier. Foto: Karl-Heinz Hofmann
Aus dem Busen der Jungferkättl fließt zur Kerwa Bier. Foto: Karl-Heinz Hofmann
 
Sie sind seit 20 Jahren die Protagonisten der Weißenbrunner Kerwa wie's früher war. Von links Nicole Heumann, Bernd Redwitz sowie Initiator und Ideengeber Hubert Zipfel. Foto: Karl-Heinz Hofmann
Sie sind seit 20 Jahren die Protagonisten der Weißenbrunner Kerwa wie's früher war. Von links Nicole Heumann, Bernd Redwitz sowie Initiator und Ideengeber Hubert Zipfel. Foto: Karl-Heinz Hofmann
 
Der Musikverein Weißenbrunn unter Leitung von Marco Plitzner spielte Ständerla, gestaltete den Festgottesdienst mit, führte den Festzug an und spielte zum Tanz auf.
Der Musikverein Weißenbrunn unter Leitung von Marco Plitzner spielte Ständerla, gestaltete den Festgottesdienst mit, führte den Festzug an und spielte zum Tanz auf.
 
7901 Die Kirchweihgesellschaft vor der Jungferkättl
7901 Die Kirchweihgesellschaft vor der Jungferkättl
 
Jetzt geht's los.
Jetzt geht's los.
 
Liebesblicke beim Kerwatanz
Liebesblicke beim Kerwatanz
 
Bald ist die Girlande aus rot/weiß um den über 20 Meter hohen Baum geschafft. Foto: Karl-Heinz Hofmann
Bald ist die Girlande aus rot/weiß um den über 20 Meter hohen Baum geschafft. Foto: Karl-Heinz Hofmann
 
Die letzten Tropfen saugte Vorsitzender Bernd Redwitz mit dem Mund aus dem Busen der Jungferkättl.
Die letzten Tropfen saugte Vorsitzender Bernd Redwitz mit dem Mund aus dem Busen der Jungferkättl.
 

Das Paradies im Bierdorf platzte am Sonntag zur Kerwa aus allen Nähten. Seit der Kerwa wie's früher war, die es etwa seit gut 20 Jahren gibt, sah das Paradies noch nie so einen Menschenansturm, verkündete ein freudestrahlender Vorsitzender der Kirchweihgesellschaft, Bernd Redwitz.

Bei Kaiserwetter drängten die Besucherscharen ins Paradies, Die Tänze der KWG-Zecher machten große Freude und zogen Neugierige an. Doch um auch deren Durst und Appetit auf die Kirmesköstlichkeiten stillen zu können, mussten die Tänzer vorzeitig zwangsläufig den Paradiesplatz räumen, um für die Besucher Sitzplätze zu schaffen, doch auch die reichten nicht aus, um den Hunderten von Besuchern einen Sitzplatz zu bieten.

Doch bevor es soweit war, zogen, vom Musikverein angeführt, die KWG und die örtlichen Vereine unter Begleitung eines Oldtimer-Korsos zum großen Festzug durch das Bierdorf.

Einzigartig in Weißenbrunn ist, dass am steinernen Wahrzeichen, der Jungferkättl, einer über dem Dorfbrunnen thronenden Jungfrau, ein Bierstopp gemacht wird. Aus dem Busen der Jungferkättl fließt nämlich nur zum Festzug das Bier in Strömen und auch hier versuchte jeder von den Besuchermassen, einen Schluck des edlen Gerstensaftes zu erhaschen.

Der Vorsitzende der KWG, Bernd Redwitz, der Kerwa-Bürgermeister David Gödel und ihre hübschen Wirtinnen hatten alle Hände voll zu tun und wen wundert's, der Busen brachte nach wenigen Minuten keinen Tropfen Bier mehr ans Tageslicht. Auch die Jungfrau war diesem Ansturm nicht gewachsen. Hinter vorgehaltener Hand wurde natürlich die Realität preisgegeben "das 30 Liter Bierfass von dem der Jungfrau-Busen das Bier abzapft, war diesmal schnell leer", flüsterten sich die Einheimischen augenzwinkernd zu.

Dennoch strömten alle froh gelaunt ins Paradies zu den Tanzaufführungen unter musikalischer Begleitung des Musikvereins Weißenbrunn unter Leitung von Marco Plitzner. Hier gab es heuer ein Novum. Erstmals führten die Zecher einen für die Kerwa einstudierten heißen Rock vor und das Publikum ging begeistert mit - es herrschte Bombenstimmung im ohnehin emotional glühenden Paradies.