In Förtschendorf sieht man nicht viel von Bauarbeiten: abgeklebte Schilder, Absperrungen und Hinweise auf Umleitungen, aber kein Bagger, kein Arbeiter, kein Erdhaufen. Dennoch wird dort fleißig gewerkelt, wie Jürgen Woll, Leiter der Servicestelle Kronach des Staatlichen Bauamts Bamberg, versichert. Auf Grund der weiträumigen Absperrungen oberhalb und unterhalb des bewaldeten Straßenabschnitts (am Hang zwischen Förtschendorf und Wickendorf), kommen die Bürger gar nicht an die Stellen, an denen sich etwas tut. Und es tut sich so einiges.


Das passiert mit der Staatsstraße
"Wir liegen gut im Zeitplan", betont Woll. Seit Mitte Juni läuft die Baumaßnahme. Wie vorgesehen soll sie im November abgeschlossen werden. "Die Fahrbahn ist grundsätzlich verbreitert worden", erklärt Woll einen Teil des Projekts. Außerdem werde der Aufbau der Fahrbahnen künftig dem einer modernen Straße gerecht.

Auch für den Bereich der Bundesstraßen 173 und 85 an der Kronacher Südbrücke hat Woll auf Anfrage unserer Zeitung einen Zwischenstand parat. Dort gingen die Arbeiten ebenfalls wie vorgesehen voran. Da es sich allerdings um eine zweiteilige Maßnahme handele, werde sie heuer nicht mehr fertig gestellt. Die momentan laufende Brückensanierung, die laut Woll auch ohne das Anlegen eines Kreisverkehrs durchgeführt worden wäre, soll bis Dezember abgeschlossen sein.


Irgendwann gibt es eine Vollsperrung
Dann sollen auch die beiden Bundesstraßen in diesem Bereich wieder möglichst normal befahrbar gemacht werden. Da der Wintereinbruch allerdings schwer kalkulierbar ist, könnte es durchaus auch zu einem "Provisorium" kommen.

"Der Kreisverkehr selbst kommt erst nächstes Jahr", erklärt der Leiter der Servicestelle weiter. "Dann wird die B 85 auch mal eine Zeit lang ganz gesperrt werden müssen, denn irgendwo muss der Kreisel ja hin."