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Steinbacher Bürger machen sich Sorgen


Autor: Veronika Schadeck

Steinbach am Wald, Mittwoch, 08. Mai 2013

In Steinbach am Wald wurde im Gemeinderat über den geplanten Scherbenlagerplatz der Firma Wiegand-Glas diskutiert. Die Bürger machen sich dort unter anderem Sorgen, dass die Realisierung des Projekts ihre Lebensqualität beeinträchtigen könnte.
Bürgermeister Klaus Löffler


Die Aufstellung des Bebauungsplans "Wiegand-Glas" wegen der Errichtung eines Scherbenlagerplatzes und die Behandlung der bei der Bürgerbeteiligung eingegangenen Stellungnahmen bildeten am Dienstagabend das Schwerpunktthema der Gemeinderatssitzung in Steinbach am Wald.

In den Ausführungen wurde deutlich, dass der Spagat zwischen dem Schutz der Lebensqualität für die Bürger und der Möglichkeit einer Erweiterung für das Unternehmen bei diesem Vorhaben mit großen Herausforderungen verbunden ist. Als Gemeinderat, so Bürgermeister Klaus Löffler (CSU), lege man zwar den Rahmen fest, das Landratsamt werde aber prüfen, ob dieser genehmigungsfähig ist.

Lange Liste an Einwänden

Zuvor hatten der Bürgermeister und sein geschäftsleitender Beamter, Thomas Kotschenreuther, mehr als eine Stunde die Einwände von Bürgern, die in der Gemeinde

vorgebracht wurden, vorgetragen. Demnach werden unter anderem ein Verlust an Wohn- und Lebensqualität, eine Lärmbelästigungen, Ungeziefer und ein Werteverfall der Häuser befürchtet.

Der bisherige Stand ist, dass ein Lärmgutachten, ein Gutachten zur Luftreinhaltung sowie die Erstellung eines externen Umweltberichtes in Auftrag gegeben worden sind. "Wir versuchen ein hohes Maß an Transparenz zu bieten", sagte Löffler. Er sprach davon, dass die Gemeinde neben dem vorgesehenen Platz zwischen der Brunnenstraße und Wiegand-Glas den restlichen Waldstreifen erwerben und als Schutzwald ausweisen wolle. Die Gemeinde wolle zudem nach dem Erwerb des Waldes einen Veräußerungsverzicht erklären.

In Plan einarbeiten

Löffler betonte, dass die Gemeinde die Anregungen der Bürger ernstnehme und ihnen bis ins Detail nachgegangen sei. Nun werden die Beschlüsse in den Bebauungsplan eingearbeitet, ebenso - sobald diese vorliegen - die Ergebnisse der Gutachten. Danach folgt nochmals eine Auslegung des Plans.