Die TS Kronach hat in der Oberfrankenliga beim SV Mistelgau einen deutlichen Sieg gefeiert. Grund zum Jubeln hatte auch der TSV Windheim beim 9:2-Erfolg gegen den BSV Bayreuth.
Während die TS Kronach nun Platz 7 in der Oberfrankenliga einnimmt, belegt der TSV Windheim den dritten Rang.
SV Mistelgau - TS Kronach 4:9
Mit je einem 4-Satz-Erfolg durch die Duos Bittruf/Fröba und Eichner/Rauscher starteten die Gäste aus Kronach erfolgversprechend in die Partie. Die Formation Nazaryschyn/Gehring schien sich nach dem 1:2-Satzrückstand schon auf der Verliererstraße zu befinden. Doch mit einem deutlichen 11:4 und 11:6 wurde das Ruder noch herumgerissen. Beim Auftakt der Einzel hatte Michael Bittruf die heimische Nummer 1, Peter Szilagyi, unerwartet gut im Griff (11:4, 11:5, 11:9) und markierte ohne Satzverlust den vierten TSK-Punkt. Deutliche Pleiten (5:11, 3:11) bei nur einem knappen 12:10 musste zunächst Andreas Eichner gegen Martin Wendl hinnehmen.
Doch nach diesem 1:2-Rückstand war der Kronacher Spitzenspieler nicht mehr zu stoppen (11:7 und 11:5). Ähnlich der Verlauf bei Dimytro Nazaryschyn, der ebenfalls nach drei Sätzen mit 1:2 zurück lag. Auch Nazaryschyn legte alles in die Waagschale und mit einem 11:5 und 11:9 gegen Elias Krug den Hebel noch um.
Der Faden reißt Das 7:0 schien für das TSK-Sextett greifbar, denn Neuzugang Wolfgang Fröba gab mit einem 11:4 und 11:9 Matthias Deinert zunächst das Nachsehen. Doch während bei Fröba der Faden mehr und mehr riss, steigerte sich Deinert zusehends (6:11, 4:11, 6:11). Michael Gehring musste gegen Thorsten Sippl einen 0:2-Rückstand registrieren, ehe er nach einem 11:8 etwas Hoffnung schöpfte. Doch die Erwartungen waren schnell wieder getrübt (7:11). Doch der 6-Punkte-Abstand war verhältnismäßig schnell wieder hergestellt.
Zunächst schloss Andre Rauscher gegen Stephan Zapf die erste Einzelrunde mit einem 4-Satz-Sieg ab (11:8, 11:9, 10:12, 11:7) - und zum Auftakt des zweiten Abschnitts bewies Eichner gegen Szilagyi Nervenstärke (11:4, 12:10, 12:10).
Nicht so gut in Szene wie in seinem ersten Tageseinzel konnte sich Bittruf gegen Wendl setzen (5:11, 6:11, 9:11) unter die Räder. Als Fröba auch sein zweites Einzel in den Sand setzte (14:13, 11:13, 9:11, 5:11 gegen Krug) keimte aus Sicht von Mistelgau ein wenig Hoffnung auf. Nazaryschyn nahm aber gegen Deinert das Heft in die Hand, steckte nach der 2:0-Satzführung den Verlust des folgenden Durchgangs recht schnell weg und zog den Schlussstrich unter den Auswärtserfolg.
TSV Windheim - BSV Bayreuth 9:2
Schröppel/Schirmer fanden gegen Voit und Hauffe nicht zu ihrem gewohnten Spiel und unterlagen 0:3.
Die Nerven der Zuschauer wurden von Armin Raab und Volker Wich extrem strapaziert. Im entscheidenden Durchgang führten sie bereits 10:6, vergaben aber alle vier Matchbälle am Stück, um letztendlich noch mit 12:10 als Sieger den Tisch zu verlassen. Ebenfalls schwer taten sich die Trebes-Brüder, die sich aber im fünften Durchgang auf ihre Stärken besannen und Hacker/Kolb mit 11:5 bezwangen.
Fritz Schröppel hatte nur im dritten Satz mit Hauffe seine Schwierigkeiten und besorgte die 3:1-Führung. Kurios war der fünfte Durchgang zwischen Stefan Schirmer und Voit. Beim Stande von 10:10 leistete sich der Bayreuther einen Fehlaufschlag, Schirmer hatte somit Matchball, den er aber ebenfalls mit Fehlaufschlag "abwehrte" und mit 11:13 noch unterlag.
Nervenstärke Armin Raab hätte gegen Haenlein bereits nach drei Sätzen alles klar machen können, musste aber noch in
den vierten Satz, um dort nervenstark die Oberhand zu behalten. Den 5:2-Zwischenstand besorgte Matthias Trebes. Während er im ersten Satz den hart geschlagenen Bällen von Meyer wenig entgegenzusetzen hatte, stellte er ab dem zweiten Durchgang sein Spiel um, um noch sicher zu triumphieren.
Volker Wich musste zwar den ersten Satz in der Verlängerung abgeben, setzte sich dann aber noch relativ sicher durch. Ein enges Spiel lieferten sich Andreas Trebes und Hacker. Nach verlorenem ersten Satz übernahm Trebes immer mehr die Initiative (11:9, 14:12, 12:10). Nach dem 3:0-Erfolg von Schröppel setzte Schirmer den Schlusspunkt. Dabei ließ er sich nur im ersten Satz vom Blockspiel seines Gegners beeindrucken. Danach hatte der Wagnerstädter dem fast fehlerlos spielenden Schirmer kaum noch etwas entgegenzusetzen.