Spitalbrücke soll hergerichtet werden
Autor: Marco Meißner
Kronach, Sonntag, 21. Sept. 2014
Die Spitalbrücke über die Kronach steht mittelfristig für eine Sanierung auf der Agenda. Wie Stadtwerke-Leiter Peter Maaß betont, gibt es keine akuten Probleme mit der Brücke.
In der Kreisstadt brodelt die Gerüchteküche, dass nach der Schließung des Schwarzen Stegs am Eingang zum Landesgartenschau-Gelände bald auch die Spitalbrücke dicht gemacht werden könnte. Die Bausubstanz sei marode, wird geunkt. Peter Maaß, der Leiter der Stadtwerke, tritt solchen Spekulationen entgegen.
"So wie die Brücke in den letzten 25 bis 30 Jahren ausgeschildert ist, gibt es kein statisches Problem", geht er auf die Sperrung des Verkehrs für Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 3,5 Tonnen ein. Nur die Anlieger und der Lieferverkehr haben eine Freigabe bis 18 Tonnen.
Statik ist ok
Deshalb bringt die Stadt erst einmal ihre Planungen für die Brücke auf einen aktuellen Stand.
"Im Herbst soll das Thema dann in den Stadtrat kommen", erklärt Maaß. Gemacht werden soll und muss das Brückenbauwerk nämlich trotzdem. Der Grund dafür ist aber nicht die Statik, sondern das Hochwasser. In diesem Fall würde nämlich eine andere Gefahr durch die Brücke drohen. "Die Träger stauen in das Gewässer ein", informiert der Stadtwerke-Leiter. Wenn das Wasser zu hoch steigen würde, würde es sich an der oberen Brückenkante aufstauen und so einen Rückstau in die davor liegenden Bereiche verursachen. Diese Situation zu beheben, ist laut Maß ein Bestandteil des Hochwasserschutzes für die Stadt Kronach.
Das grobe Wunschziel der Stadtwerke wäre es, Ende 2015 oder Anfang 2016 den Spatenstich an der Spitalbrücke vornehmen zu können. Um dieses Ziel zu erreichen, müsste im Vorfeld jedoch alles wie geplant klappen - und die entscheidenden Gremien müssten die Planung durchwinken.
Wenn es jedoch zu Verzögerungen kommen sollte, würde zwischenzeitlich ein anderer Handlungsbedarf entstehen. "Dann müssten die Gehwegkappen gemacht werden", verweist Maaß darauf, dass die Platten des stadteinwärts rechts führenden Gehwegs in keinem guten Zustand sind. Hier würde eine Lösung wie auf der anderen Straßenseite in Betracht kommen, wo einstweilen eine Metallschiene als ebene Gehfläche angebracht wurde.