Schneider ist Zweiter Bürgermeister in Nordhalben

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Gerhard Schneider ist der neue Zweite Bürgermeister von Nordhalben. Foto: Marco Meißner
Gerhard Schneider ist der neue Zweite Bürgermeister von Nordhalben. Foto: Marco Meißner
Der neue Bürgermeister Michael Pöhnlein (l.) und der neue Leiter des Standesamtes, Joachim Ranzenberger. Foto: Marco Meißner
Der neue Bürgermeister Michael Pöhnlein (l.) und der neue Leiter des Standesamtes, Joachim Ranzenberger. Foto: Marco Meißner
 
Der Zweite Bürgermeister wird vereidigt. Foto: Marco Meißner
Der Zweite Bürgermeister wird vereidigt. Foto: Marco Meißner
 
Die "Neuen" im Gremium. Foto: Marco Meißner
Die "Neuen" im Gremium. Foto: Marco Meißner
 
Gerhard Schneider bei der Vereidigung. Foto: Marco Meißner
Gerhard Schneider bei der Vereidigung. Foto: Marco Meißner
 
Der neue Bürgermeister legt seinen Amtseid ab. Foto: Marco Meißner
Der neue Bürgermeister legt seinen Amtseid ab. Foto: Marco Meißner
 

Das Nordhalbener Ratsgremium wählte in seiner konstituierenden Sitzung nur einen Stellvertreter für Bürgermeister Michael Pöhnlein (FW). Diesen Posten übernimmt der Freie Wähler Gerhard Schneider.

"Große Herausforderungen auf vielen Gebieten" prognostizierte der neue Bürgermeister Michael Pöhnlein (FW) dem Markt Nordhalben und dem neuen Ratsgremium. Pöhnlein wird bei der Bewältigung seines Arbeitspensums vor allem Gerhard Schneider (FW) an der Seite haben. Dieser wurde gestern als einziger Kandidat für den Posten des Zweiten Bürgermeisters nominiert.

Neun Ratsmitglieder stimmten für Schneider, drei gegen ihn, je eine Stimme entfiel auf die vorab nicht nominierten Michael Wunder (CSU), Michael Franz (SPD) und Karl Roth (FW). Schneider war zufrieden mit diesem Ergebnis. Er habe dadurch nicht nur Zustimmung aus seinen eigenen Reihen erfahren, sagte er.

Zuvor hatte Michael Franz vorgeschlagen, zwei Bürgermeister-Stellvertreter zu wählen. Ludwig Pötzinger (FW) hielt einen Vertreter ebenso für ausreichend wie Horst Wolf (FW), der meinte: "Wir haben jetzt einen sehr jungen, sehr aktiven, sehr belastbaren Bürgermeister." Wenn dieser durch einen engagierten Zweiten Bürgermeister und die Ratsmitglieder unterstützt werde, gebe es keinen Grund, von der bisherigen Regelung - also ohne einen Dritten Bürgermeister - abzuweichen. Michael Wunder stellte für die CSU-Fraktion fest, dass ein Dritter Bürgermeister schön wäre, aber nicht zwingend sein müsse. Gegen vier Stimmen entschied sich das Gremium letztlich für nur einen Stellvertreter.


Wer bekommt die Sitze?

Für eine rege Diskussion sorgte in der von über 60 Bürgern besuchten Sitzung der unscheinbare Tagesordnungspunkt "Bestellung der Verbandsräte für den Abwasserzweckverband Ölsnitz-Rodachtal". Dem Markt Nordhalben stehen in diesem Gremium drei Sitze zu, ein Platz ist für den Bürgermeister reserviert. Strittig war jedoch das System, nach dem für den Verband zu wählen ist. Anders ausgedrückt: alle drei Sitze für die Freien Wähler oder nur zwei und ein Sitz für die CSU?

Michael Wunder (CSU), Gerhard Schneider und Ludwig Pötzinger waren als Kandidaten benannt worden. Schneider und Wunder begannen darauf eine Diskussion über das Wahlsystem. Wunder betonte, dass die Sitze entsprechend der Fraktionsstärke verteilt werden müssen. Ludwig Pötzinger stellte fest, dass die entsprechenden Unterlagen ihm nicht vorlägen. Er zog seine Kandidatur letztlich aber zurück, und die beiden anderen Kandidaten wurden einstimmig bestätigt unter der Vorgabe, dass sich Wunders Schilderung nachweislich als richtig herausstellt. Interessant war auch, dass die CSU auf "ihren" Vertreter zugunsten der SPD verzichtete.

Als Jugendbeauftragter wurde Kevin Wunder (FW) benannt. Über die neue Geschäftsordnung hingegen konnte noch nicht abgestimmt werden, da sie noch nicht fertig war. "Sie ist ein Instrument, das der Gemeinderat braucht", betonte Michael Wunder und forderte: "Da muss man sich jetzt drüber machen, damit wir sie spätestens in der nächsten Sitzung verabschieden können." Dem stimmte der Rat einmütig zu. Die Sitzungen sollen in der Regel am ersten Dienstag des Monats stattfinden, erläuterte Pöhnlein weiter.

Zur Baumaßnahme in der Blumen- und Rotdornstraße informierte der Bürgermeister, dass man den Ausbau möglichst kostengünstig halten wolle. Allerdings solle gleich geprüft werden, wie es um den Kanal und die Verkabelung bestellt ist, um den Asphalt nicht in zwei, drei Jahren wieder aufreißen zu müssen.


Spenden für Spielgeräte

Kevin Wunder wies auf eine Spielplatzaktion in Nordhalben hin. Für eine neue Grundausstattung an Spielgeräten müssen rund 4000 Euro aufgebracht werden. Daher rief er zu Spenden auf. Joachim Ranzenberger wurde als Standesbeamter bestellt und zum Leiter des Standesamtes ernannt. Seine Vertretung übernimmt Margarete Wunder-Blinzler.