Die Straßenbauarbeiten rund um den Marienplatz in Kronach schreiten sehr zügig voran. Bereits seit Mittwochvormittag ist die Schwedenstraße für den Pkw-Verkehr wieder freigegeben.
Am Mittwochvormittag herrschte noch Ruhe in der Schwedenstraße. Offenbar hatte es sich unter den Autofahrern noch nicht herumgesprochen, dass die Straße von der Europabrücke aus über Kühnlenzhof und Steinmühlgäßchen wieder befahren werden kann.
Damit zu rechnen war allerdings auch nicht, denn die Bauarbeiten im Bereich Hussitenplatz, Marienplatz und Schwedenstraße liegen merklich vor dem Zeitplan. Das bestätigt auch Peter Maaß, der Leiter der Kronacher Stadtwerke: "Bisher ist alles reibungslos gelaufen." Man liege so gut in der Zeit, wie es nur denkbar sei.
Verschiedene Faktoren Dazu hätten im Wesentlichen das gute Wetter, die Arbeiten ohne Komplikationen und das Absperren der Baustelle mit Zäunen beigetragen.
"Wir mussten die Baustelle sauber absichern", erklärt Maaß diese Maßnahme, die bei den Einzelhändlern nicht gerade Freudensprünge auslöste. "Die Geschäfte haben dadurch natürlich Probleme, weil es ein gefühlter Umweg für die Kunden ist", zeigt der Stadtwerke-Leiter Verständnis. "Aber wir müssen die Baustelle absperren, schon aus Haftungsgründen. Man bekommt die Sache rechtlich nicht sicher, wenn man den Bereich nicht dicht macht." Allerdings sei der Zaun auch für den Baufortschritt Gold wert, denn "man spart dadurch einfach Zeit".
Die Stadt will den Geschäftsleuten weiterhin soweit entgegenkommen, wie es möglich ist. Daher sollen die Bauzäune an die Entwicklung der Baustelle angepasst werden.
"Wir werden bei der Weka ein bisschen reinrücken, damit die Fußgänger den fertigen Bereich schon queren können", verspricht Maaß für die kommenden Tage.
Die Einzelhändler im Umfeld der Baustelle zeigen Verständnis und freuen sich, dass es so schnell vorwärts geht.
Einzelhändler sind froh über Fortschritte "Es muss ja gemacht werden", erklärt Ingeborg Eberhardt vom gleichnamigen Obst- und Gemüseladen. Aber in der Kasse merke man schon, dass in dieser Zeit weniger Kundschaft kommt. Immer wieder bekomme sie von den Leuten zu hören: "Das ist mir zu umständlich" oder "Ich komme vorerst seltener bei Euch vorbei". Dass die Bauarbeiter sich richtig reinknien, um die Unannehmlichkeiten für die Einzelhändler und ihre Kunden möglichst gering zu halten, lobt sie ausdrücklich.
"Die Arbeiter liegen sehr gut in der Zeit und sie strengen sich wirklich an."
Diese Meinung teilt Alois Engelhardt, Geschäftsführer der Bekleidungshäuser Modetreff und M 1 Shop. Im Modetreff spüre man so gut wie keine negativen Auswirkungen der Baustelle.
Und selbst beim M 1 Shop, der direkt in der Schwedenstraße liegt, seien die Probleme nicht so schlimm wie befürchtet. Für Engelhardt liegt das ganz wesentlich am Engagement der Bauarbeiter. "Die sind bemüht und machen eine einwandfreie Arbeit."
Wann die Baumaßnahme ihren Abschluss findet (ursprünglich vorgesehen für Mitte Oktober), lässt sich nicht sicher sagen. Allerdings hoffen alle Beteiligten und Betroffenen, dass die Arbeiter dem Zeitplan weiter einen Schritt voraus bleiben.