Kronacher Kläranlage erfordert einen hohen Aufwand
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Kronach, Dienstag, 30. Juli 2019
Werkleiter Jochen Löffler erläuterte dem Werkausschuss viele Maßnahmen, die zur Aufrechterhaltung des Betriebes der Anlage und des Kanalnetzes nötig sind.
Der Werkausschuss der Stadt Kronach wurde in der Sitzung am Montag im Rathaus durch Werkleiter Jochen Löffler ausführlich über in jüngster Zeit ausgeführte und geplante Maßnahmen informiert. Vor allem das breite Aufgabenspektrum des Bauhofes kam dabei zur Sprache.
Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein (FW) kommentierte die Informationen so: "Wir sehen, die Stadtwerke sind in vielen Betriebszweigen gut unterwegs und gut ausgestattet. Dennoch sind natürlich immer wieder Wünsche vorzutragen, und die Stadt muss auf funktionelle und effiziente Rahmenbedingungen und Ausstattungen in Personal und Technik achten."
Tino Vetter (FW) zollte Respekt und Anerkennung für die vielen Arbeiten, die erledigt wurden. Es sei viel geleistet worden, dies dürfe man nicht zerpflücken.
Damit fühlte sich Hans-Georg Simon (FW) angesprochen, der einige kritische Worte und Anregungen angebracht hatte und nun erwiderte: "Es schadet nichts, wenn wir noch besser werden" - so wolle er seine Anregungen verstanden wissen.
Werkleiter Löffler legte eine eindrucksvolle Leistungsbilanz über im ersten Halbjahr ausgeführte Maßnahmen in den vier Bereichen Abwasserbeseitigung, Wasserversorgung, Crana Mare und Bauhof vor. Seitens des Bauhofes wurden in allen Stadtteilen Straßensanierungen, Entwässerungsarbeiten, Gehweg- und Friedhofszufahrten verbessert. Dies betrifft auch verschiedene Grünflächen-, Spielplätze- und Objektunterhalte, wozu auch das Landesgartenschaugelände sowie der Kanalunterhalt zählen.
Im Ausblick nannte Löffler die Erneuerung des Brücknerswehres, des Kleienwehres und der Radwegbrücke Knellendorf sowie Urnenwiesengräber, unter anderem in Fischbach. Im Bereich Wasserversorgung lägen Schwerpunkte bei den Hochbehältern Friesen und Kreuzberg, mit der Umrüstung auf elektronische Zähler mit Fernauslesung. Die Erneuerung der Anlagensteuerung im Tiefbrunnen Fröschbrunn und der Pumpeneinbau im Tiefbrunnen Rußmühle seien in Vorbereitung. Die Pumpenerneuerung im Tiefbrunnen Hammermühle und die Erweiterung des Wasserleitungsnetzes Friesen seien erfolgreich abgeschlossen. Im Parkdeck würden zwei zusätzliche Kameras zur Überwachung installiert.
Aufwendiger Kläranlagenbetrieb
Am 17. Mai 1974 wurde im Kronacher Süden die Kläranlage ihrer Bestimmung übergeben. Für die im Zuge der Gemeindegebietsreform wachsende Stadt Kronach bedeutete dies, dass sie die infrastrukturellen Rahmenbedingungen für ihre Einwohner und für die hier beheimateten Gewerbe- und Industriebetriebe in sinnvoller Weise verbesserte. Eine Bereicherung stellte diese Kläranlage vor allem aber für den Umweltschutz im Kronacher Stadtgebiet dar.