Am Dienstag bahnen sich Kinder und Begleitpersonen zu Fuß, auf Fahrrädern oder in geschmückten Wagen ihren Weg durch die Kronacher Altstadt.
Diese Tradition ist in der Cranach-Stadt etwas ganz Besonderes. Bereits seit 1909 stehen die Kinder und Jugendlichen beim Freischießen einen Tag lang im Mittelpunkt. So etwas bietet weder das Coburger Vogelschießen noch die Kulmbacher Bierwoche. Heuer rechnet der Veranstalter, die Schützengesellschaft
Kronach, mit rund 1700 teilnehmenden Kindern und etwa 300 Begleitpersonen sowie mehreren Musikkapellen.
Kronacher Schützenauszug wird durch "Mittagessen" verzögert Ein Renner bei Klein und Groß war der Umzug aber auch früher schon. "Alle Vereine sind ganz verrückt gewesen, wenn's zum Umzug ging", erinnert sich Hannelore Wind, dass jeder dabei sein wollte. Auch für ihre Familie war es ein Höhepunkt des Jahres.
Grapscher und Schläger: Polizeibilanz nach den ersten Freischießen-TagenLeider kann die 81-Jährige seit Jahren nicht mehr selbst vor Ort sein. Mit ihrem Mann Herbert wohnte sie 40 Jahre in Meeder (Kreis Coburg). Da war es aus beruflichen Gründen nicht möglich, am Dienstag tagsüber nach Kronach zu fahren. Inzwischen lebt sie mit ihrem Mann in Marktrodach im ASB-Seniorenheim. Aus gesundheitlichen Gründen bleibt den beiden jedoch auch heute der Festbesuch verwehrt. Doch in ihrer Erinnerung leben all die Details der früheren Umzüge weiter.
Wie sich die Kronacher Kinder in den Nachkriegsjahren ihre Kostüme organisierten, lesen Sie im infrankenPlus-Artikel.
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