Kronach leuchtet: Die Festung im Rampenlicht

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Am Abschlusswochenende von "Kronach leuchtet" richten sich alle Blicke auf die Festung. Foto: Archiv/Gründel
Am Abschlusswochenende von "Kronach leuchtet" richten sich alle Blicke auf die Festung. Foto: Archiv/Gründel
Kati Vadász (3) zeigt schon mal vorab, wie ein Kostüm aus dem 16. Jahrhundert aussieht. Foto: S. Adam
Kati Vadász (3) zeigt schon mal vorab, wie ein Kostüm aus dem 16. Jahrhundert aussieht.  Foto: S. Adam
 

Das Event "Kronach leuchtet" geht seinem Finale entgegen: Am Wochenende erstrahlt die Festung in mystischem Licht, und die Fränkische Galerie wird samt ihrer Kunstwerke in "Licht und Schatten" getaucht.

Allzu viel möchte Beleuchter Sebastian Jung nicht verraten. Nur eins: Am Wochenende werden die Festung Rosenberg und die Fränkische Galerie in einem ganz besonderen Licht zu sehen sein. "Lichtkunst trifft Kunst - Licht und Schatten" lautet das Motto.

"Wir möchten in diesem Jahr ein Experiment wagen. Wir möchten Bewährtes mit Neuem mischen. Und wir möchten auch die Festung im Außenbereich in Licht und Schatten tauchen", erklärt Kerstin Löw vom Tourismus- und Veranstaltungsbetrieb der Stadt Kronach. Das bedeutet: Der komplette äußere Wallgraben soll mit buntem Licht in Szene gesetzt werden und quasi eine Verbindung zwischen dem Festungswald, der ebenfalls effektvoll illuminiert ist, und der Festung Rosenberg sein.

Über 40 Scheinwerfer

Sebastian Jung, der schon ein Routinier in Sachen Beleuchtung ist, will die Überraschung wahren.
Er verrät aber bereits vorab, dass insgesamt über 40 Scheinwerfer die Festung und die Fränkische Galerie in Szene setzen werden. Im Innenhof werden blaue und magentafarbene Lichter Akzente setzen und für magische Momente sorgen. Und es wird kleine, feine, sehenswerte Akzente geben, die eine Entdeckung wert sind.

In der Fränkischen Galerie selbst sind Ruhe und meditative Stimmung angesagt. Gregorianische Musik und Renaissanceklänge vom Band sorgen für das passende Ambiente. Tina Vadász-Hain steuert für die Veranstaltung passende Kostüme aus dem 16. Jahrhundert und aus späteren Zeitepochen bei. Kinder bis zehn Jahre können die Kostüme anprobieren und sich so in die Vergangenheit zurückversetzen lassen. Stolz zeigt Katalin Vadász (3) schon einmal, wie üppig die Kostüme einst waren: Sie bestehen aus mit Rüschen besetzten Hemden, aus Kleidern, aus Unterröcken und aus Überschürzen. Und besonders hübsch sehen die Kostüme aus, wenn man darin tanzt, wie die Dreijährige in der Fränkischen Galerie vorführt.

"Zwischenrufe"

Das museumspädagogische Team hat "Zwischenrufe" organisiert. Das bedeutet: Vom 10. bis 12. Mai werden täglich ab 20.30 Uhr Bibeltexte und Literaturstellen - passend zu den Bildern - vorgelesen. Auch Schauspieler, die bei den Faust-Festspielen mit von der Partie sind, geben sich die Ehre und sind in der Fränkischen Galerie präsent. Es gibt Schattengestalten.

Und natürlich sind auch die Festungsherberge und die Gastronomie mit im Boot. So wird am Wochenende, wenn "Kronach leuchtet" in die finale Phase geht, auf der Festung eine "Lichtbar" aufgebaut - und die setzt beim Ballonglühen am 10. Mai Akzente. "Licht und Schatten" ist jeweils ab 20.30 Uhr auf der Festung zu sehen. Der Eintritt in die Fränkische Galerie ist frei.

Auch im Festungswald werden am Wochenende regelmäßig Höhepunkte gesetzt. Am 10. Mai tritt ein Gospelchor auf, am 11. Mai ist die "Lange Nacht mit Märchenerzählungen im Wald". Die Veranstaltungen sind täglich ab 21 Uhr.