Kronach investiert in Straßen, Kinder und Feuerwehr

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Die Festungsstraße steht bei den Straßensanierungen ganz oben auf der Liste. Foto: Marco Meißner
Die Festungsstraße steht bei den Straßensanierungen ganz oben auf der Liste. Foto: Marco Meißner
Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein (FW)
Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein (FW)
 

Der Kronacher Stadtrat beschloss den Haushalt 2014 und die Finanzplanung bis 2017. Der Kauf des Loewe-Geländes sorgte dafür, dass der Schuldenabbau heuer unterbrochen wird.

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"Auch 2014 wird es uns gelingen, der Rechtsaufsichtsbehörde einen genehmigungsfähigen Haushalt vorzulegen", übermittelte Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein (FW) dem Stadtratsgremium eine gute Nachricht. Allerdings werde der Schuldenabbau heuer unterbrochen. Bei 45,6 Millionen Euro (minus 1,1 Millionen) war man 2013 angekommen. "Der Gesamtschuldenstand liegt damit 17,4 Millionen Euro niedriger als der Höchststand von 2005 mit 63 Millionen Euro." Der Ankauf des Loewe-Geländes schlägt 2014 jedoch mit einem Kredit von 2,6 Millionen Euro zu Buche. Daher wird die Verschuldung um 2,1 Millionen wachsen.


Handlungsbedarf ist groß

Trotz dieser Ausgabe wird die Stadt investieren, wie der Bürgermeister ausführte. Nur soll sie das gezielt tun. Entsprechende Prioritäten - vorwiegend im Bereich der Pflichtaufgaben - wurden bereits gesetzt. "Im Straßenbau ist an allen Ecken und Enden Handlungsbedarf. So gilt es über 300 Kilometer städtisches Straßennetz in Stand zu halten", betonte Beiergrößlein. Gerade im Hinblick auf die Festungssanierung gilt der Festungsstraße dabei ein ganz besonderes Augenmerk.

Ein Großprojekt steht in den nächsten Jahren mit dem Neubau des Kronacher Feuerwehrgerätehauses an. Geschätztes Kostenvolumen: 6,1 Millionen Euro. "Uns ist allen klar, dass hierfür erneut Schulden in Kauf genommen werden müssen. Dennoch duldet dieses Projekt keinen Aufschub mehr", so Beiergrößlein.


Weitere Vorhaben

Im Blickpunkt bleibt die Kindertagesbetreuung. Diverse Projekte stehen hier mit 2,75 Millionen Euro im Planungszeitraum bis 2017 zu Buche. Der Breitbandausbau, die Festungssanierung, die Dorferneuerung Friesen sowie die Sanierung des VHS-Gebäudes und verschiedener Brücken werden die Kreisstadt ebenfalls fordern.
Jonas Geissler (CSU) lobte den "Haushalt mit Augenmaß". Auch Michael Zwingmann (FW), Peter Witton (Grüne) und Cilly Volk (Frauenliste) sehen die Stadt mit diesem Zahlenwerk auf dem richtigen Weg. Ralf Völkl (SPD) forderte hingegen mutigere Entscheidungen auf Grund verbesserter Rahmenbedingungen in diesem Jahr. Die fünf anwesenden SPD-Räte lehnten den Haushalt ab.