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Kreiskulturraum Kronach: Das Zeitkorsett wird enger


Autor: Marco Meißner

Kronach, Dienstag, 16. Dezember 2014

Etwa ein Drittel der Arbeiten am Kreiskulturraum in Kronach sind erledigt. Zeitlich wie auch bei den Kosten muss inzwischen nachgebessert werden.
Ob die Sonne am Montag strahlte, weil die Fundamentarbeiten für das vorgezogene Foyer des Kreiskulturraums vorankommen? Foto: Marco Meißner


Ein Bagger gräbt sich durch den Vorplatz des Kreiskulturraums. Im Inneren des entkernten Gebäudes herrscht geschäftiges Treiben. Aus allen Richtungen hört man die Handwerker an der Arbeit. Trotzdem hinkt der Umbau hinter dem Zeitplan her. Zum Jahreswechsel sollte in etwa Halbzeit auf der Baustelle sein. "Wir haben jetzt ein gutes Drittel der Bauzeit erreicht", erklärt Kreiskämmerer Günther Daum. Etwa zwei bis drei Monate sei man in Verzug. "Die Ursache kann man aber nicht an einem Punkt festmachen. Da haben sich viele Kleinigkeiten aufsummiert", stellt er fest. Und: "Es war vielleicht auch etwas ehrgeizig geplant."


Kosten für Bauarbeiten steigen

Bei den Kostenschätzung muss der Landkreis inzwischen ebenfalls etwas draufpacken. Geplant war eine Bausumme von 5,6 Millionen Euro. Nun wird wohl die Sechs-Millionen-Marke überschritten.

Schuld daran, so vermutet Daum, habe auch die Baukonjunktur. Der Preis für das Dach werde beispielsweise fast 100 000 Euro über der Kostenschätzung landen. Und bei der Sprinkleranlage habe man die Entwicklung auf dem Markt ebenfalls gesehen. Anfangs habe es hier nur ein Angebot gegeben - "zu einem unmöglichen Preis".

Die Arbeiten gehen derweil überall weiter. Zum Teil steckt das Gebäude innen noch im Rohbau. Die Fundamentarbeiten für das vorgezogene Foyer laufen, und das Mitteldach wird gedeckt. "Wir hoffen, dass wir es bis Jahresende '15 schaffen, dass das Haus bespielbar ist", erklärt Daum. Einen "Plan B" habe man nicht in der Hinterhand. Deshalb betont Daum: "Wir müssen fertig werden. Und ich denke, es ist auch schaffbar."