Ein Teilbereich der "Kehlbacher Straße" in Ludwigsstadt wird saniert. Die Arbeiten am 550 Meter langen Teilstück kosten über eine Million Euro. Der Eigenanteil der Stadt beträgt rund 200 000 Euro.
Der Ausbau der Teilstrecke der stark sanierungsbedürftigen Gemeindeverbindungsstraße zwischen Ludwigsstadt und Kehlbach schreitet voran. Im Baubereich, zwischen Ortsende und der Trogenbachbrücke, ist die "Kehlbacher Straße" gesperrt.
Die Bagger rollen vom Hang. Lkws fahren Material ab. Es ist nicht nur für Beobachter ein imposantes Bild. Für den Stadtrat und Bürgermeister Timo Ehrhardt (SPD) ist es die größte Straßenbaumaßnahme, die seit dem Amtsantritt des Bürgermeisters getätigt wird. Anlieger kamen an der Tennishalle zusammen, um Informationen zum Bauvorhaben aus erster Hand zu erhalten.
Das Interesse der Anlieger war groß. Der Bürgermeister erklärte, dass die "Kehlbacher Straße" für den Stadtrat seit dem Jahr 2008 ein Anliegen sei.
Es ging vor allem darum, schadhafte Stellen und das Problem mit der Bachmauer in dieser Straße zu beseitigen.
Prekäre Finanzlage Timo Ehrhardt sprach die prekäre Finanzlage der Stadt an und in diesem Zusammenhang galt sein Dank der Bayerischen Staatsregierung, die für finanzschwache Kommunen ein Programm zur Verfügung gestellt hat, in dem derartige Projekt unterstützt werden.
Beim Teilbereich der "Kehlbacher Straße" bedeutet dies, dass die Maßnahme zu 90 Prozent der förderfähigen Kosten unterstützt wird. Die Gesamtkosten der 550 Meter langen Strecke schlagen mit 1.002.500 Euro zu Buche. Der Eigenanteil der Stadt beträgt 200.000 Euro.
Bis dato wurde eine Baugrunduntersuchung durchgeführt.
Das Ergebnis war, dass der Hang den aktuellen Gegebenheiten entsprechend nicht standsicher ist und deshalb "richtlinienkonform" ausgebaut werden muss.
Anwesend bei der Baustellenbesichtigung waren auch der örtliche Bauleiter von SRP-Ingenieurbüro, Stefan Müller, der Bauleiter der bauausführenden Firma, Günther Bau/Stadtsteinach, Heinz Braunersreuther. Letzterer sprach von 25.000 Kubikmetern Erdbewegung. 4500 Kubikmeter davon werden für die Verbreiterung der Straße auf 5,5 Meter benötigt. Der Rest findet anderweitig Verwendung.
Im Zuge der Bauphase werden nun seinen Worten nach Entwässerungsmaßnahmen durchgeführt. Anschließend sollen Frostschutz- und Asphaltarbeiten folgen. Vorgenommen werden sollen zudem landschaftspflegerische Maßnahmen. Braunersreuther geht davon aus, dass die Baumaßnahme "Kehlbacher Straße" bis zum Herbst 2013 abgeschlossen werden kann.
Integriert in das Projekt ist auch der Ersatzbau der Trogenbachbrücke.
Bachmauer wird ersetzt Timo Ehrhardt bekräftigte, warum die Sanierung der Kehlbacher Straße berechtigt sei. Neben der hohen Förderung sprach er die Bachmauer an, die bisher der Stadt mehrmals Probleme bereitet habe. Auf Grund dessen, dass nun ein abweichender Bach- und Trassenverlauf geschaffen werde, könne die Bachmauer durch eine Böschung ersetzt werden. Dadurch werde die Stadt künftig Unterhaltungskosten sparen. Er bezeichnete die Maßnahme als "nachhaltig" und wies darauf hin, dass die Kehlbacher Straße nach der Fertigstellung für den Verkehr für Fahrzeuge bis zu 3,5 Tonnen freigegeben wird.
Sowohl Braunersreuther als auch Ehrhardt versprachen den Anliegern, dass diese nach der Fertigstellung ihre Grundstücke problemlos erreichen können. Timo Ehrhardt bedankte sich außerdem bei den Anliegern für deren Kooperation. Er sprach von Transparenz und wies darauf hin, dass in der Stadt jederzeit Fragen beantwortet werden.