Hilmar Hirth ist auch als Passiver noch gern dabei

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Der ehemalige aktive Feuerwehrmann Hilmar Hirth wurde für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Ihm gratulierten Vorsitzender Jochen Großmann (rechts) und Ludwigsstadts Dritter Bürgermeister Hubert Bischoff (Mitte). Foto: Veronika Schadeck
Der ehemalige aktive Feuerwehrmann Hilmar Hirth wurde für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Ihm gratulierten Vorsitzender Jochen Großmann (rechts) und Ludwigsstadts Dritter Bürgermeister Hubert Bischoff (Mitte).  Foto: Veronika Schadeck

Hilmar Hirth wurde bei der Jahresversammlung der Feuerwehr Ottendorf für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Die Brandschützer hatten im vergangenen Jahr fünf Einsätze.

Der 78-Jährige hat sich über die Auszeichnung richtig gefreut. Mit strahlenden Augen nahm Hilmar Hirth aus den Händen des Vorsitzenden Jochen Großmann die Urkunde entgegen. Mittlerweile kann der Ottendorfer aufgrund seines Alters zwar nicht mehr aktiv sein, aber dennoch - auch heute noch ist er gerne bei seiner Feuerwehr.

Mit 18 Jahre sei er der Feuerwehr beigetreten, erinnert er sich. Der Hauptgrund sei damals gewesen, dass er - wenn ja ein Ernstfall eintreten sollte - sein Hab und Gut, beziehungsweise das elterliche Anwesen mit retten wollte.

Dieses Haus blieb glücklicherweise von Bränden verschont und dafür sei er auch dankbar, sagte er. Aber nichtsdestotrotz habe er traurige Momente erlebt, so Hilmar Hirth. In diesem Zusammenhang spricht er von dem Brand des Sägewerkes Stauch und der Jahns-Bräu.
"Solche Situationen gehen einen schon nah!".

Hilmar Hirth kann sich aber auch an schöne Tage bei der kleinen Feuerwehr Ottendorf erinnern. Er gerät ins Schwärmen, wenn er davon spricht, dass die Kameraden nach geleisteter Übung immer im Wirtshaus einkehrten.
Ein Höhepunkt sei für ihn auch das 100. Jubiläum der Feuerwehr Ottendorf gewesen, als er damals als Maschinist die neue Motorspritze entgegennehmen konnte. "Wir waren alle stolz!"

Auf ihn ist Verlass

Jochen Großmann bezeichnete ihn als einen "verlässlichen Kameraden", der sich stets mit seiner Feuerwehr und dem Ottendorfer Dorfleben verbunden fühlte. Er zeichnete ihn dür 60 Jahre Mitgliedschaft aus.
Zuvor ging der Vorsitzende auf das abgelaufene Jahr ein. Er freute sich darüber , dass in den letzten Jahren viele junge Mitglieder der Feuerwehr beigetreten sind. "Wir gehören also nicht zum alten Eisen, sondern sind ein lebendiger Verein."

Er erwähnte unter anderem den Besuch der Kameraden von befreundeten Feuerwehren in Thüringen, er sprach von Übungen auf dem Gelände des Seniorenheims in Ludwigsstadt. Als einen Höhepunkt im gesellschaftlichen Bereich nannte er die Ausflugsfahrt nach Sangerhausen/Harz im Juli 2014.

Abschließend bedankte sich der Vorsitzende bei Fritz Leiß, der der Wehr anlässlich seines 60. Geburtstag eine Spende in Höhe von 500 Euro zukommen ließ.

Kommandant Tobias Treuner sprach von 13 Übungen im abgelaufenen Jahr. Ein Großteil davon fand zusammen mit der Feuerwehr Ludwigsstadt statt. Er erinnerte zudem an die Gemeinschaftsübungen mit der Feuerwehr Lauenhain und an die Großübungen in Lauenstein.

Die Zahl der Einsätze bezifferte er mit fünf. Insgesamt sei die Truppe, die 20 aktive Feuerwehrmänner umfasst) 32 Stunden im Einsatz gewesen.

Dritter Bürgermeister Hubert Bischoff gab einen Überblick über die Unterstützungen der Stadt für ihre Feuerwehren. Er dankte den Wehrmännern für ihren Einsatz.

Befördert wurden Franz Winzer (Feuerwehrmann), Jens Treuner (Oberfeuerwehrmann), Michael Ehrhardt, Marcel Jahn (Löschmeister).