Hallenbad ist weiterhin geschlossen
Autor: Veronika Schadeck
Ludwigsstadt, Dienstag, 04. Dezember 2012
Das geschlossene Hallenbad und die "ewige Brücke" (Bahnbrücke bei der B 85 in Lauenstein) waren bei der Stadtratssitzung Themen, die zwar erst unter dem Punkt "Sonstiges" zur Sprache kamen, aber dennoch Schwerpunkte der Sitzung darstellten.
Gemeinderat Lutz Unger (CSU) wies darauf hin, dass er öfter von Bürgern wegen des geschlossenen Hallenbads angesprochen werde. Bereits im Februar seien Mängel festgestellt worden, bis dato sei aber nichts passiert.
Bürgermeister Timo Ehrhardt (SPD) bat um Verständnis bei der Bevölkerung. Wegen der Schäden im Hallenbad laufe derzeit ein Beweissicherungsverfahren. Die Stadt versuche, den Planer wegen vorhandener Baumängel in Regress zu nehmen. Nun warte man noch auf den Vorschlag des Gutachters wegen des weiteren Vorgehens.
Die "Ewige Brücke"
Gerhard Rentsch (CSU) fragte, was denn passiere, wenn 2013 die Baumaßnahme "Ewige Brücke" in Lauenstein in Angriff genommen werde. Es könne den Eltern nicht zugemutet werden, dass sie dann ihre Kinder selbst zum Bahnhof beziehungsweise zur Schule bringen.
Martin Schmit (CSU) forderte die Verwaltung und den Bürgermeister auf, mehr Anstrengungen wegen der Ansiedlung von Fachärzten zu unternehmen. Der Bürgermeister erklärte, dass es trotz Bemühungen schwierig sei, beispielsweise einen Augenarzt für Ludwigsstadt anzusiedeln. Er wies darauf hin, dass er auch mit seinem Kollegen aus Probstzella, Marko Wolfram, in Verbindung stehe. Vielleicht könnte die Stadt als Mittelzentrum mit Fachärzten gestärkt werden.
Ein Fass ohne Boden
Wegen der Erneuerung der Fenster im städtischen Bauhof sprach sich das Gremium bei einer Gegenstimme für die Anbringung neuer Fenster aus. Der Auftrag wurde an die Schreinerei Fritz zum Festpreis von 6300 Euro vergeben.
Zuvor las Ehrhardt den vom Bauhofleiter Claus Lindig dargelegten Sachverhalt vor. Demnach sind die Fenster im Oberschoss morsch und haben wärmetechnisch so gut wie keine Bedeutung. Eine Nutzung des Sozialraumes sei aufgrund des Eindringens von Kälte und Nässe bei kalter Witterung nicht mehr möglich. Gerhard Rentsch (CSU) sprach bei diesem Objekt von einem "Fass ohne Boden". Das Dach sei morsch und der Putz bröckele ab. Er regte an, über eine größere Sanierung nachzudenken.