Auf der Staatsstraße 2209 bei Kleintettau ist Vorsicht geboten. Nach Straßenarbeiten sollten sich die Verkehrsteilnehmer an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten, sonst könnte es schnell krachen. Am Freitag sollen die lästigen Splittsteinchen jedoch entfernt werden.
Die Nacht zieht langsam über dem Rennsteig auf, als eine 21-Jährige mit ihrem Mercedes auf der Staatsstraße 2209 von Alexanderhütte in Richtung Kleintettau fährt. Sie ist flott unterwegs - zu flott. Der Rollsplitt bietet ihrem Wagen in einer Rechtskurve keine Haftung mehr, das Fahrzeug schleudert von der Fahrbahn. Das Resultat: 7000 Euro Schaden. Wenn die junge Frau die Warnhinweise in diesem Bereich ernst genommen hätte, wäre dieser Unfall wohl nicht passiert. "Wenn man mit 70 oder 80 da entlang fährt, dann hat man ein Problem", spekuliert Straßenmeister Joachim Martin, dass die 21-Jährige deutlich schneller als die zulässigen 30 Kilometer pro Stunde gefahren sein dürfte.
Über eine Strecke von mehreren Hundert Metern warnen Schilder auf der Staatsstraße 2209 bei Kleintettau vor der Gefahr durch Rollsplitt. Der hat sich nicht nur in größerer Menge am Straßenrand und an den Einfahrten aufgehäuft, sondern findet sich auch auf der Fahrbahn. Das sei unvermeidlich, wobei die Gefahrenquelle am Freitag wohl beseitigt werde, stellt Martin fest.
Risse vergossen "Dort wurden von der Straßenmeisterei Risse vergossen", erklärt er die Arbeiten in diesem Bereich. Hätte man die schadhaften Stellen über den Winter offen gelassen, dann hätte Wasser durch die Deckschicht in die unteren Straßenschichten vordringen und dort Probleme verursachen können. Die Folge wären Schlaglöcher gewesen - und damit eine erhöhte Verkehrsgefährdung. Nach getaner Arbeit musste der Rollsplitt aufgebracht werden, damit die Fahrbahn durch den Bitumen nicht spiegelglatt wurde. "Der Splitt, der nicht gebunden wird, bleibt auf der Fahrbahn liegen", erklärt der Straßenmeister die kleinen Steindünen, die sich an etlichen Stellen gebildet haben.
Am Freitag im Lauf des Tages dürfte das Problem jedoch beseitigt werden. Dann sollen die überflüssigen Steinchen abgekehrt werden. Bis dahin heißt es jedoch weiterhin, vorsichtig und mit angepasster Geschwindigkeit durch den Baustellenbereich zu fahren.