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Erster Test für die Marathonstrecke


Autor: Sonny Adam

Wallenfels, Montag, 24. März 2014

Damit der 10. Mai für die 450 jetzt schon angemeldeten Frankenwaldmarathon-Teilnehmer perfekt wird, sind die Organisatoren die Strecke ein erstes Mal abgelaufen.
Das sehr bergige Stecken-Teilstück Wallenfels-Nordhalben ist in etwa vier Stunden absolviert, haben die Organisatoren getestet.  Foto: Sonja Adam


Bei herrlichem Sonnenschein treffen sich Markus Franz, Geschäftsführer des Frankenwald Tourismus sowie Vertreter der vier Ortsgruppen des Frankenwaldvereins auf dem Parkplatz beim Naturwasserspielplatz in Wallenfels. Von dort soll es in einer Vier-Stunden-Wanderung bis nach Nordhalben gehen. Diese Teilstrecke des Wandermarathons führt steil bergan, hat aber auch einiges zu bieten.

Die Strecke führt durch Wiesenlandschaften und idyllische Natur, aber auch durch herrliche Waldlandschaften wie sie typisch für den Frankenwald sind. Gleich nach wenigen Metern liegen gefällte Bäume am Weg.

"Wir schauen genau, ob solche Holzfällarbeiten den Weg beeinträchtigen könnten. Wir haben auf der Strecke auch schon den Weg um solche Punkte herumgeführt. Deshalb wandern wir vorher die gesamte Strecke ab", erklärt Franz.

Und natürlich wird die gesamte Strecke für den Marathon noch so ausgeschildert, dass keine Verirrung möglich ist.

Auch die Vertreter der örtlichen Vereine sind mit von der Partie. Peter Wahlich, Wegewart aus Steinwiesen, Rainer Hader, Schriftführer aus Nurn, Karl Schoger vom Hauptverein, Katrin Franz vom Tourismusbüro. Michael Stöcker aus Wallenfels, Apollonia Meisel und Yvonne Siemann vom Tourismusverband Oberes Rodachtal und Michael Wolf, Obmann des Frankenwaldvereins Nordhalben machen sich mit auf den Weg. Nicht aus Spaß, sondern für die offiziellen Vertreter ist die Inspektion der Strecke wenige Wochen vor dem Marathon Arbeit.

Sie legen die Strecke etappenweise zurück, um genau zu checken, ob die Wege gut in Schuss sind, ob Bäume umgefallen sind oder ob es sonstige Behinderungen geben könnte. Denn beim großen Ansturm am 10. Mai soll nichts dem Zufall überlassen sein.

Die Devise für die 42 Kilometer lange und immerhin über 2500 Höhenmeter führende Strecke lautet "Durchhalten, Wanderspaß und Ankommen". Nur zwei Mal müssen Straßen überquert werden, ansonsten steht Naturerlebnis im Mittelpunkt.

Beim Wandermarathon gibt es über ein Dutzend Erlebnisstationen. Die "Frankenwald Weiber", exotische Vertreter aus den Hochanden oder eine eigene Wanderer-Fanmeile unterhalten die Teilnehmer aus ganz Europa. Aber auch zum Thema Silberberg, Flößerei wird es viele interessante Aktionen geben. "Wir haben so viele Aktionspunkte wie noch nie, denn wir wollen den Wanderern auch etwas bieten", sagt Franz. Da viele Strecken auch bergig sind, ist für ausreichend Getränke auf der Strecke gesorgt.

"Die Hälfte der Teilnehmer war schon im vergangenen Jahr dabei. Viele kommen auch aus der Region", sagt Franz. Die Plätze für den Wandermarathon sind schon lange ausgebucht. Beim Marathon selbst führt die Strecke in diesem Jahr von der Nordwaldhalle in Nordhalben durch das "Obere Rodachtal", die Flößer- und Klöppelregion mit Start in Nordhalben, über Wallenfels und Steinwiesen.

Ausgestattet mit dem Roadbook starten Wanderer nach einem Frühstücksbuffet gemeinsam am Samstagmorgen um 7 Uhr. Je nach Tempo sind sie zehn bis vierzehn Stunden unterwegs und umrunden unter anderem Bayerns größte Trinkwassertalsperre, die idyllisch gelegene "Ködeltalsperre".

Passend zum 25. Jubiläum des Mauerfalls kommen auch die Teilnehmer in der Nähe des "Dreiherrensteins" an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze ohne Passierschein nicht weiter. Damit kein Teilnehmer unterwegs "auf der Strecke" bleibt, gibt es mehrere Shuttle-Punkte, um von dort zur nächsten Station weiter oder zum Zielort zu fahren.

Zur Vorbereitung findet bereits am 12. April as "Frankenwald Wandermarathon Bootcamp" statt. Von Schwarzenbach am Wald geht es in der Gruppe 32,5 Kilometer durch die "Grüne Krone" Bayerns.