Ehrhardts "inoffizielle Verkehrsfreigabe"

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Die Baumaßnahme der B 85 konnte aufgrund der Witterung nicht abgeschlossen werden. Deshalb lud Bürgermeister Timo Ehrhardt (r.) die Beteiligten zu einer "inoffiziellen Verkehrsfreigabe" ein; mit dabei Projektleiter Ralf Holzleimer, Uwe Bär vom Bayernwerk, Bauleiter Udo Madewitz von HTS-Plan, Albert Büttner von der Polizeiinspektion Ludwigsstadt und Bauleiter Jörg Suck von der Firma Strabach/Kasendorf. Foto: Schadeck
Die Baumaßnahme der B 85 konnte aufgrund der Witterung nicht abgeschlossen werden. Deshalb lud Bürgermeister Timo Ehrhardt (r.) die Beteiligten zu einer "inoffiziellen Verkehrsfreigabe" ein; mit dabei Projektleiter Ralf Holzleimer, Uwe Bär vom Bayernwerk, Bauleiter Udo Madewitz von HTS-Plan, Albert Büttner von der Polizeiinspektion Ludwigsstadt und Bauleiter Jörg Suck von der Firma Strabach/Kasendorf. Foto: Schadeck

Der Wintereinbruch machte den Straßenbauern einen Strich durch die Rechnung. Der Bürgermeister disponierte um.

Vier Tage noch, dann hätte die Baumaßnahme Ausbau der B 85 in Ludwigsstadt vom Rathaus bis zur Tankstelle Vetter vollendet werden können. Doch der Wintereinbruch kam zuvor. Der Bürgermeister der Stadt Ludwigsstadt ließ sich jedoch nicht davon abhalten, am Mittwochvormittag alle Mitarbeiter der bauausführenden Firmen zu einem Frühstück ein zu laden.

"Es ist gut so, denn somit treffen hier Leute zusammen, die tatsächlich etwas arbeiten", witzelte der Timo Ehrhardt im Rathaus. Dabei wurde der "beste Leberkäs nördlich des Rennsteiges in Bayern" serviert. Der Bürgermeister lobte die Bauarbeiter. Der Mehrheit der Bevölkerung vertritt die Meinung, dass die Sanierung der B 85 im Ortskern sehr zügig fortgeschritten sei.Der Projektleiter vom Staatlichen Bauamt Bamberg, Servicestelle Kronach, Ralf Holzleimer, bedauerte, dass aufgrund der Witterungsverhältnisse die lärmhemmende Deckschicht nicht angebracht werden konnte. Er sprach davon, dass die dafür benötigte Spezialasphaltiermaschine Anfang der Woche zum Einsatz hätte kommen sollen. Er wies darauf hin, dass es derartige Maschinen nicht sehr oft gebe, deshalb müssten auch Termine vereinbart und Wartezeiten in Kauf genommen werden. Holzleimer geht davon aus, dass zwischen Ostern und Pfingsten die Deckschicht angebracht werden und die offizielle Verkehrsfreigabe der B 85 erfolgen könne.


"Einen Tag Vollsperrung"

Insgesamt 1,3 Millionen Euro wurden in die Baumaßnahme investiert. Der Anteil des Staatlichen Bauamtes liegt bei 550 000 Euro. Den Rest übernahm die Stadt. Im Zuge der Arbeiten wurden auch Leitungen neu verlegt und der Gehweg grundsaniert. Da ein Teil der sanierten B 85 genau der Bereich zwischen Rathaus und Marienkapelle im Städtebauentwicklungskonzept mit integriert ist, konnte die Stadt sich über einen Zuschuss in Höhe von 140 000 Euro seitens der Regierung von Oberfranken freuen. Bürgermeister Timo Ehrhardt wies darauf hin, dass nur deshalb der Randbereich mit Granitpflaster versehen und eine Akzentbeleuchtung angebracht werden konnte. Er ist überzeugt, dass dadurch der Stadtkern attraktiver wird und eine städtebauliche Aufwertung erhalte.

Sein Dank galt allen Mitwirkenden. Wie zu erfahren war, soll die Sperrung an der B 85 in Ludwigsstadt spätestens bis zum 3. Dezember wegfallen. Im nächsten Jahr aber, wenn die lärmhemmende Deckschicht angebracht wird, ist wohl an drei Tagen mit Behinderungen zu rechnen. An einem Tag, so Holzleimer, müsse die Bevölkerung eine Vollsperrung hinnehmen.