Die Generalsanierung, die Erweiterung und Attraktivierung des Freizeit- und Tourismuszentrums waren Schwerpunktthemen in der Gemeinderatssitzung in Steinbach am Wald.
Peter Lauer vom Architekturbüro Lauer & Lebok ging auf die aktuelle Situation ein. Demnach werden aktuell die baulichen Voraussetzungen für die Verlagerung der Physiotherapiepraxis ins Erdgeschoss geschaffen. Parallel dazu laufen die planerischen, konzeptionellen und ausschreibungstechnischen Voraussetzungen für die weiteren Bauphasen.
Peter Lauer sprach auch die Außenanlagen an. Demnach sind unter anderem ein Erlebnisspielplatz, ein Areal für Anpflanzungen wie beispielsweise für Arnika, ein Platz für musikalische Events geplant. Außerdem sollen ein Köhlermeiler und Pavillon errichtet werden. Im Pavillon könnte ein Fahrrad- und Eisstockverleih untergebracht werden.
Spiel und Spaß soll es nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene geben. Deshalb denkt man daran, den angegliederten Tennisplatz mit zu nutzen. Auch soll die evangelische Kirche beim Konzept mit einbezogen werden.
Weiterhin soll ein Aussichtsturm am neuen Freizeit- und Tourismuszentrum angebracht werden.
Obwohl schon bisher unvorhergesehene Arbeiten auftraten - beispielsweise gibt es bei der bisherigen Deckenkonstruktion einen Mehraufwand bei der Absicherung des Aufzugs und die Abwasserleitungen unter der Bodenplatte mussten erneuert werden - geht das Architekturbüro davon aus, dass der Zeitplan eingehalten werden kann. Das heißt, die Verantwortlichen streben den Abschluss für die Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten für Ende 2016 an.
Externen Berater engagiert Bei der Erstellung des touristischen Konzepts wurde mit Professor Heinz-Dieter Quak ein externer Berater herangezogen. Bisher fanden zwei Workshops statt, in denen unter anderen Gemeinderatsmitglieder mit einbezogen worden. Was genau bisher erstellt wurde, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden.
Wie geschäftsleitender Beamter Thomas Kotschenreuther auf Anfrage erläuterte, lehne man sich stark an die neuen Leitlinien des Frankenwald-Tourismus an. Diese sollen demnächst der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Für das gastronomische Konzept konnte Alexander Schütz aus Presseck gewonnen werden. Dabei geht es um die Einrichtung des gastronomischen Bereichs im Tourismus- und Freizeitzentrum. Peter Lauer wies darauf hin, dass es in Steinbach am Wald wohl einmalig sei, dass bei den Planungen für ein derartiges Projekt sich auch die Mandatsträger mit ihren Ideen mit einbringen.
Monika Barnickel (CSU) sprach von "etwas Großem", dass geschaffen werde. Bürgermeister Klaus Löffler wies darauf hin, dass es schwerpunktmäßig darum gehe, sich auf der touristischen Ebene weiter zu entwickeln.
Er stellte zudem klar, dass derzeit weder das touristische, noch das gastronomische Konzept vollendet sei.
In den nächsten Monaten sollen beide weiter entwickelt werden.
Sein Dank richtete sich an sein Team und insbesondere an die Regierung von Oberfranken für die Förderung und Unterstützung. Wie bereits berichtet, wird das Freizeit- und Tourismuszentrum mit 2 479 000 Euro gefördert.
Ob aufgrund der unvorhergesehenen, aber notwendigen Maßnahmen der Kostenrahmen in Höhe von rund fünf Millionen Euro eingehalten werden könne, sei derzeit noch nicht abzusehen.
Bürgermeister Löffler gratulierte im Namen der Gemeinde den Abiturienten und Fachabiturienten: Julia Bittner, Julius Wiegand, Mario Brozek, Lena Fehn (Steinbach), Adrian Büttner, Alexandra Schirmer (Hirschfeld), Eva Maria Winterling, Julia Raabgrund, Samed Akbas, Faruk Erol, Ahmet Silay (Buchbach), Lena Vetter und Michelle Martin (Windheim).