Apfel, Kirsche, Birne oder Zwetschge: Unterhalb der Festung Rosenberg in Kronach stehen Obstbäume, die Eltern für ihre Kinder pflanzten. Auch eine chinesische Familie war diesmal dabei.
Zwölf weitere Bäume wurden am Freitagnachmittag unterhalb der Festung Rosenberg in der Haingasse im "Garten für neue Erdenbürger" gepflanzt.
Dabei waren auch Marina und Michael Krampe. Beide pflanzten für ihre Kinder einen Baum. Sie haben zwar einen Garten, in denen sie auch einen Lebensbaum für ihren Nachwuchs setzen könnten, "aber diese Idee ist super", meinte die junge Mutter. Und der Vater ergänzt, dass der Platz unterhalb der Festung schon einen besonderen Reiz habe.
Die junge Familie hat nun vor, mehrmals im Jahr am "Garten für neue Erdenbürger" vorbei zu kommen. Sie wollen, zusammen mit ihren Kindern, das Wachsen der Bäume beobachten. Auch freuen sie sich auf die ersten Früchte.
Der leitende Forstdirektor aus Nordhalben, Fritz Maier, der mit seinen Fachkenntnissen diese Aktion betreut, freute sich über diese Baumpflanzaktion.
Knapp 18 Monate ist es her, dass der "Garten der neuen Erdenbürger" ins Leben gerufen wurde. Drei Bäume wurden damals gepflanzt, mittlerweile sind es 25. Er hoffe, dass in einigen Jahren die gesamte Fläche des "Gartens der neuen Erdenbürger" mit Bäumen bepflanzt ist.
Er wies darauf hin, dass Bäume die Entwicklung des Lebens symbolisieren. Bäume geben Schutz, Schatten, sind Lebensquellen und seien in der hektischen Zeit auch ein Symbol der Entschleunigung.
Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein betonte, dass die Stadt gerne ein Partner der Aktion sei. Er versprach, dass dieses Areal aufgrund des besonderen Status unterhalb der Festung niemals als Bauland ausgewiesen werde.
Jeder, der nun einen Baum für sein Kind, Enkel, Neffen, Paten pflanzen möchte, kann zwischen Apfel, Kirsche, Birne oder Zwetschge auswählen. Der Baum wird von Fachleuten gepflanzt.
Ein witterungsbeständiges Schild am Stamm trägt den Namen des Kindes.
Am Freitag übergab der Activity-Beauftragter Ulrich Stempel ein Namensschild in chinesischer Sprache. Denn zum ersten Mal pflanzten Eltern aus China, die in Kronach derzeit ihren Lebensmittelpunkt haben, für ihr Kind einen Lebensbaum. Initiiert wurde das Projekt vom Lions-Club.
Folgende Familien pflanzten für ihren Nachwuchs einen Baum: Familie Aschbrenner für Sohn Julius, Familie Li für Tochter Mia, Familie Meyer für Sohn Tim, Familie Rohde für Sohn Philip, Familie Stempel für Sohn Paul und Tochter Jule, Familie Riegel für Enkelin Johanna (Kronach), Familie Krampe für Paul und Ella (Friesen), Familie Schuberth für Sohn Tim (Wallenfels), Jana Bocklet für Marie und Maximilian Schütz (München), Familie Spindler-Hurec für Tochter Antonia (Stockheim).