Kitzingen

Siedlervereinigung ehrt und bereitet 100. Geburtstag vor

Einen Querschnitt durch die Gesellschaft bilden die Geehrten bei der Weihnachtsfeier der Siedlervereinigung Kitzingen. Dem Verein steht ein großes Fest ins Haus.
Die Verantwortlichen des Verbands Wohneigentum und der Kitzinger Siedlervereinigung freuten sich mit den Geehrten. Foto: Hartmut Hess

Die Ehrungen treuer Mitglieder standen im Mittelpunkt der Weihnachtsfeier der Siedlervereinigung im Stadtteilzentrum der Kitzinger Siedlung.  Vorsitzende Andrea Schmidt und der stellvertretende Bezirksvorsitzende des Verbands Wohneigentum, Wolfgang Etzel, zeichneten insgesamt 36 Personen für ihre Verbandstreue zwischen zehn und 60 Jahren aus. Zu den Geehrten gehörte auch der stellvertretende Vorsitzende Ralf Machwart, der ein Vierteljahrhundert dem Siedlerbund angehört.

Gesellschaftlicher Querschnitt

Vom Arbeiter oder der verwitweten Rentnerin über den Apotheker Volker Kößling bis zu Bürgermeister Klaus Heisel erstreckte sich die Riege der Geehrten und gab einen gesellschaftlichen Querschnitt ab. Heisel erinnerte sich noch gut daran, wie er sich vor 40 Jahren Haus gebaut hatte und wegen der Hausversicherung der Siedlervereinigung beigetreten war. "Ehrungen sind etwas Besonderes für einen Verein, denn sie zeigen, was Gemeinschaft ausmacht", sagte die Vorsitzende Andrea Schmidt.

Nachdem sie alle Ehrennadeln  verteilt hatte, wurde Schmidt von Wolfgang Etzel und dem Kitzinger Gebietsleiter Robert Heinkel überrascht. "Ich darf mich im Namen unseres Verbandes bei dieser sehr regen Führungsspitze bedanken", sagte Wolfgang Etzel. Als ehemaliger Vorsitzender des Siedlervereins Schwarzach wisse er um die Verdienste des Kitzinger Vereins. Denn einst waren die Siedler Hans Weiß und Heinz Ungerer die Taufpaten zur Gründung des Schwarzacher Vereins gewesen.

Großes Lob für Andrea Schmidt

Etzel und Heinkel verliehen Ralf Machwart, Gerätewart Siegfried Bohn, Kassier Jürgen Niedermeyer und der Vorsitzenden Andrea Schmidt Ehrennadeln in Bronze für besondere Verdienste um den Verband Wohneigentum. "Sie führen nicht nur den Verein bestens, sondern sind sozial sehr engagiert in Kitzingen", lobte Wolfgang Etzel die Vorsitzende und Stadträtin. Das Ehrenzeichen in Silber verlieh Wolfgang Etzel dem jahrzehntelangen Vorstandsmitglied Gertraud Klühspies.  

Andrea Schmidt verriet, dass dem Verein in fünf Jahren ein großes Fest ins Haus stehe, denn die Siedlervereinigung werde dann 100 Jahre alt. Sie ging auf das Entstehen des neuen Stadtteils Siedlung ab dem Jahr 1920 ein. "Heimat das ist vieles – und doch für jeden anders", sagte die Vorsitzende. Heimat könne für die Menschen ein Ort, eine Straße, ein Haus und liebe Menschen sein.

Nur noch Nahkauf und Thüncher übrig

Wie sie in einer alten Festzeitschrift des Siedlerbundes aus dem Jahr 1954 gelesen hatte, gab es damals viele kleine Geschäften in der Siedlung, wovon bis heute nur der Nahkauf und die Textilreinigungsfirma Thüncher übrig geblieben sind. Sie appellierte an die Mitglieder, die Gemeinschaft wieder zu beleben und auszubauen.

Der Weihnachtsfeier verliehen die Akkordeongruppe der Musikschule mit dem Leiter Matthias Lux und der Gesangverein der Siedlung mit Chorleiter Christian Glowatzki einen adventlichen Charme. Applaus erntete die kleine Leni Ruschin bei ihrem Gedichtvortrag.

Geehrte der Siedlervereinigung
60 Jahre: Imelda Russ, Emma Schneider; 50 Jahre: Siegfried Schaupp; 40 Jahre: Karl-Heinz Baier, Hans Göttemann, Klaus Heisel, Willy Kuhn, Angelika Rasp, Hans Uhl; 30 Jahre: Maria Blasel, Adelheid Hegmann, Walburga Huppmann, Toni Kretzler, Heinrich Kreßmann, Johann Singer; 25 Jahre: Hermann Geuter, Christine Höhn, Martin Kosper, Uwe Christ, Ralf Machwart, Jürgen Otto, Michael Rumpel, Florian Dorel Sueik, Hans Wilk; 20 Jahre: Helmut Gurrath, Christine Günther, Heinrich Karmann, Volker Kößling, Annika Markert, Renate Schätz, Ellen Rammig, Helmut Scherf, Richard Wirsing; 10 Jahre: Elsbeth Eisenhut, Peter Finzel, Hannelore Vinzent.