DETTELBACH

Elektrofähre oder Brücke?

Wie sieht die Zukunft der Dettelbacher Mainfähre aus? Darüber wird es demnächst eine größere Diskussion im Rat geben.
Schwimmende Ortsverbindung: Mit der Mainfähre „Herta“ geht's von Mainsondheim nach Dettelbach und zurück. Jetzt muss wohl eine automatische Festmacheeinrichtung nachgerüstet werden. Foto: Archivfoto: Ralf Weiskopf

Wie sieht die Zukunft der Dettelbacher Mainfähre aus? Darüber wird es demnächst eine größere Diskussion im Rat geben, nachdem klar ist, dass die Zulassung für die Fähre mit offenem Fahrdeck ab dem Jahr 2030 erlöschen dürfte. Zudem wird es wohl immer schwieriger, Ersatzteile für das Fahrzeug aus dem Jahr 1959 zu bekommen. Die CSU-Fraktion im Stadtrat nahm dies zum Anlass zu beantragen, eine Elektrifizierung der Fähre, oder den Kauf einer Elektrofähre zu prüfen. Auf Anregung von Manfred Berger soll auch eine Brückenverbindung zwischen Dettelbach und Mainsondheim in die Überlegungen einbezogen werden. Im Eingemeindungsvertrag wird dem Stadtteil der Fährbetrieb oder eine feste Verbindung zugebilligt. Der Antrag wurde am Montagabend vom Stadtrat einstimmig angenommen.

Weitere Punkte der Sitzung waren:

Melinda Scheller stellte den Räten zu Beginn der Sitzung ihre Arbeit im Familienstützpunkt Dettelbach vor. Seit September vergangenen Jahres ist sie in zehn Wochenstunden damit beschäftigt, Angebote der Familienbildung zu präsentieren, ist Informations- und Kontaktstelle für Familien, koordiniert die verschiedenen Angebote und betreibt Öffentlichkeitsarbeit. Nach zögerlichem Beginn werden nun die monatlichen offenen Treffs für Familien mit verschiedenen Themen immer besser angenommen. Neben Veranstaltungen mit dem Amt für Ernährung stehen in den nächsten Monaten unter anderem ein Ponyerlebnistag, ein Kurs für Babys mit der Musikschule oder ein Familiennachmittag, veranstaltet von der Feuerwehr Dettelbach, auf dem Programm. Gesucht werden auch „Großeltern auf Zeit“, die Familien entlasten könnten.

Ohne Gegenstimmen bestätigten die Räte mit Stephan Biederer und Marco Reichert die neuen Kommandanten der Schnepfenbacher Feuerwehr ebenso, wie sie einer Überarbeitung der Erschließungsbeitragssatzung zustimmten.

Auf Anfrage von Sandra Ehmer sagte Bürgermeisterin Christine Konrad, dass für das Bauvorhaben betreutes Wohnen in der Scherenbergstraße noch kein entscheidungsreifer Antrag vorliegt.