Untermerzbach sorgt für Ersatzbeschaffungen

Die Gemeinde Untermerzbach zahlt 4175 Euro , um für das Feuerwehrgerätehaus in Wüstenwelsberg ein neues Tor zu kaufen. Ein Antrag der Feuerwehr lag nach den Worten von Bürgermeister Dietz vor. Begründet wurde dieser Wunsch nach einem neuen Tor mit Energieverlust und Verletzungsgefahren.
Die Neuanschaffung wird ein einfaches thermisches Tor sein. Den Auftrag hierfür erhielt eine Firma aus dem Gemeindebereich. Eingebaut werden soll das Tor nächstes Jahr.
Für die Synagoge und Judenschule Gleusdorf stehen die Ausschreibungen für Elektro-, Trockenbau-, Putz-, Maler- und Fliesenlegerarbeiten an. Der Bürgermeister wurde vom Gemeinderat ermächtigt, die Aufträge nach Prüfung an die günstigsten Anbieter zu vergeben. Wie Dietz sagte, wird sich die Gesamtauftragssumme für die genannten Gewerke auf etwa 50 000 Euro belaufen.
"Ihr werdet etwas überrascht gewesen sein, dass der Kauf eines neuen Radladers ansteht, aber unser Bauhof entwickelt sich immer weiter", sagte Bürgermeister Helmut Dietz (SPD), als er auf die bevorstehende Anschaffung zu sprechen kam. Wie er darlegte, habe die Gemeinde sich in zurückliegender Zeit den Radlader der Gemeinde Itzgrund ausgeliehen mit Leihkosten von 80 Euro pro Tag. "Allerdings wurde es immer schwieriger, das Gerät zu bekommen und das Abholen und Zurückbringen bindet Arbeitskraft", erklärte Dietz.
Die Anforderungen an den Bauhof der Gemeinde Untermerzbach seien vielfältig, so dass ein Hebegerät mit Schaufel und Gabel immer wichtiger werde. Deshalb sei im Sommer ein Radlader angemietet worden, was aber auf Dauer finanziell nicht wirtschaftlich wäre. Mit Bauhofleiter Hubert Müller habe man Angebote für ein Arbeitsgerät eingeholt.
Heinrich Döhler (SPD) gab zu bedenken, ob statt eines Radladers nicht ein Teleskoplader angeschafft werden sollte, was Bürgermeister Helmut Dietz nicht für sinnvoll hielt. Dritter Bürgermeister Dieter Reisenweber (CSU), der als Landwirt einen Radlader besitzt, befürwortete ebenso wie Sandra Schramm (CSU) undGerhard Roth (Bürgerblock/FW) die Anschaffung eines Radladers. Die Frage schien dann nur noch, ob der Radlader finanziert oder gekauft werden sollte.
Für Letzeres entschied sich das Gremium, da Geschäftsführer Edgar Maier angemerkt hatte, dass bei einer Finanzierung ein Nachtragshaushalt erforderlich wäre. Angeschafft wird ein Radlader der Firma Atlas zum Preis von gut 42 000 Euro.
In Untermerzbach wird im Sandgrubenweg im Bereich des dortigen Wendehammers ein Halteverbot erlassen. Das geschieht, wie der Bürgermeister sagte, auf Antrag eines Anliegers. Zweiter Bürgermeister Siegfried Kirchner sah das kritisch und meinte, dass die Straßenverkehrsordnung in sich schon verbiete, andere zu behindern. "Wir haben noch mehrere Wendehammer", sagte er.
Jürgen Fromm (SPD) und Robert Bohla (CSU) vertraten die Auffassung, dass im betreffenden Bereich ausreichend Parkplätze vorhanden seien, man müsse halt zu manchen ein paar Meter laufen. Aber schließlich wurde - vor allem auf "sanften Druck" von Bürgermeister Dietz - ein Halteverbot beschlossen.
Gewidmet wird in Untermerzbach ein Weg im vorderen neu erschlossenen Erkelgebiet auf den Grundstücksflächen 964/3 und 964/24 als Ortsstraße. "Am Rotreisach" wird diese Straße künftig heißen.
Als "untragbaren Zustand", verbunden mit viel Lärm und Schmutz, bezeichnete es Birgit Finzel (CSU), dass in Memmelsdorf seit etwa einem halben Jahr durch das Abtragens von Boden durch eine ortsansässige Firma und damit verbundene Fahrbewegungen von Lkw die Anlieger belastet würden. Dazu sagte der Bürgermeister, dass mit acht Lkw der Boden abgefahren werde und es nach seiner Information noch etwa 14 Tage dauern werde, bis die Arbeiten abgeschlossen seien.