Mitverantwortung üben will erst mal gelernt sein. Diese Erkenntnis hat Schüler aus dem ganzen Bezirk Unterfranken zusammengeführt, um gemeinsam Impulse und Ansätze für die Arbeit in der Schülermitverantwortung (SMV) auszutauschen.
SMV was ist das eigentlich? Auf der Internetseite des Bayerischen Kultus-Ministerium heißt es: "In der Schülermitverantwortung (SMV) arbeiten Schüler an der Gestaltung ihrer Schule und des Schulwesens mit. Sie vertreten dabei in erster Linie die Interessen ihrer Mitschüler." Die Schüler sehen das ähnlich. Sie sagen "SMV ist wichtig, wir sind das Sprachrohr der Schüler, wir sorgen dafür, dass ihre Wünsche gehört werden."
Nicht nur Bildungspolitik Oder auch "es geht doch nicht nur um Bildungspolitik, wir können und wollen was für die Schüler machen." Das zumindest fanden die rund 25 bis 30 Jugendlichen die am Wochenende zu einem Weiterbildungsseminar für SMV-Mitarbeiter in Ebern waren. Der Zehntklässler ist aus Gerolzhofen und hat das Seminar-Wochenende in Ebern zusammen mit fünf Jugendlichen aus Ebern organisiert.
Jan Batzner, Anna Kalke, Charlotte Kühnel, Alina Beierlieb und Leonie Kröner haben sich vor Ort um alles gekümmert.
"Das Schöne ist, dass man auf so einem Wochenende Sachen lernt, die in der Schule zu kurz kommen" erzählt eine Teilnehmerin. "Diskussionen, was ist meine eigene Meinung und wie vertrete ich sie am besten, zum Beispiel." Ein anderer Teilnehmer ergänzt: "Auf diesen Tagungen lernt man mehr fürs Leben, über sich selbst und über andere als in der Schule."
Wichtige Impulse Jan Batzner, der vor allem die Kommunikation im Vorfeld gemanagt hat, sagt, solche Tagungen seien wichtig, da "man viel machen kann; aber man weiß oft nicht, was." Deshalb sei es umso wichtiger den Kontakt zu anderen SMVlern zu finden und zu halten.
So tauschen die Schüler an diesen Wochenenden aus, was für Aktionen an ihren Schulen laufen, und wie sie ihre Mitschüler motivieren.
Im Vorfeld war der Bezirksjugendring, in dem die Schüler über den CuSch (Club unterfränkischer Schülerinitativen) Mitglied sind, eine große Hilfe. "Über den Bezirksjugendring haben wir die Einladungen an die Schulen verteilt. So kamen Teilnehmer aus dem gesamten Raum Unterfranken, unter anderem aus Bad Königshofen, Gerolzhofen und Aschaffenburg. Für das Wochenende haben sich die Schüler in der Dreifachturnhalle der alten Kaserne in Ebern einquartiert.
katha