Der Bauhof in Pfarrweisach hat das Fahrzeug in Betrieb genommen. Die Kosten liegen bei knapp 30 000 Euro.
Gute Nachrichte hatte Bürgermeister Ralf Nowak dem Gemeinderat in der Sitzung am Donnerstag mitgebracht: Einem kleinen Gremium innerhalb des Gemeinderates war es gelungen, endlich einen gebrauchten Radlader für den Bauhof zu beschaffen. "Das ging ja schon einige Jahre zu" erzählt Nowak. Zunächst hatte man nur 10 000 Euro dafür in den Haushalt eingestellt, doch es wurde schnell klar, das diese Summe nicht reicht. So erhöhte die Kämmerei sukzessive den Betrag auf zuletzt 30 000 Euro. Und für fast genau diese Summe - "29 600 und ein paar zerquetschte" - gelang es nun endlich, einen Radlader zu beschaffen.
In der "schlagkräftigen Truppe", die diesen Erfolg möglich gemacht hat, waren neben dem Bürgermeister selbst auch der Leiter des Bauhofs, Roland Hartenfels, Baureferent Markus Oppelt, Josef Kneuer, Martin Kuhn und Sebastian Bock.
"Es konnten zwar nicht immer alle, aber drei bis vier Personen waren immer dabei, wenn wir manchmal recht kurzfristig losgefahren sind, um die Geräte zu begutachten" berichtete Nowak dem Gemeinderat. Insgesamt hatten sie fünf Radlader besichtigt, bevor sie sich für das aktuelle Gerät entschieden.
"Fünf Jahre ist er alt, schaut aber aus wie neu" beschrieb es der Bürgermeister. Davon überzeugten sich am Freitagvormittag gleich mehrere Gemeinderäte, als die offizielle Übergabe im Bauhof stattfand. "Zwei Wochen haben wir ihn schon in Betrieb und er ist eine wirkliche Erleichterung" bedankte sich Bauhofleiter Hartenfels bei Bürgermeister und Gemeinderat für ein glückliches Ende der intensiven Suche. Ebenfalls anwesend war Peter Walter von der Firma Wacker Neuson, von der das Gerät stammt.
Er gab allen nochmals eine detaillierte Einweisung und klärte die bisher aufgetauchten Detail-Fragen.
9000 Euro für den Kindergarten Und noch eine gute Nachricht des Bürgermeisters: Die Gemeinde hat die Möglichkeit, den "Qualitätsbonus Plus" der Staatsregierung anzunehmen. Bei diesem verpflichtet sich die Gemeinde zu einem Zuschuss in Höhe von voraussichtlich insgesamt rund 5500 Euro für die Kindertagesstätten, die von der Gemeinde mitfinanziert werden. Zirca 4500 Euro davon kommen direkt dem Kindergarten in Pfarrweisach zugute. Der Plus-Bonus der Staatsregierung besteht darin, dass diese noch einmal die gleiche Summe drauflegt.
Somit bekommt der Kindergarten Pfarrweisach insgesamt einen Zuschuss in Höhe von 9000 Euro Zuschuss, von dem letztlich die Kinder profitieren.
Vor diesem Hintergrund stimmte der Gemeinderat gerne dafür, den Bonus in Anspruch zu nehmen.
Ebenfalls positiv für die Kinder ist eine Förderung von 500 Euro, den die Gemeinde der Musikschule Ebern zahlt. Durch diesen kann den Kindern der Zuschlag für auswärtige Schüler erlassen werden.
Und die schlechte Nachricht: Die Gemeinde wird nicht darum herumkommen, für die sanierungsbedürftige Gemeindeverbindungsstraße von Pfarrweisach zur B303 ein neues Baugrundgutachten in Auftrag zu geben. Entsprechende Nachforschungen der Verwaltung waren erfolglos geblieben, so das Pfarrweisach ein neues Gutachten benötigt, die Kosten sollen sich auf rund 5400 Euro belaufen. Einig waren sich die Gemeinderäte, dass die Sanierung der Straße jetzt endlich angegangen werden sollte. Denn je länger damit gewartet wird, desto teurer komme es letztlich.